Unerwartet hohe Forschungs- und
Entwicklungskosten haben den Aktien von Carl Zeiss Meditec
Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) der Thüringer ging im ersten Geschäftshalbjahr wegen höherer Forschungs- und Entwicklungskosten zurück. Beim Überschuss schlugen zudem Währungssicherungsgeschäfte (Hedging) negativ zu Buche, wogegen der Umsatz zulegte. Die Prognose für das Gesamtjahr 2014/2015 (Ende September) bestätigte Carl Zeiss Meditec. Demnach soll die Ebit-Marge bereinigt um die Forschungskosten zwischen 13 und 15 Prozent ausfallen.
Die Resultate zum zweiten Geschäftsquartal hätten seine Schätzungen sowie den vom Unternehmen veröffentlichten Konsens beim Umsatz verfehlt, monierte Analyst Anasuya Sarma von der US-Bank JPMorgan. Das Ebit liege zwar im Rahmen der Erwartungen. Doch der Margenausblick auf das Gesamtjahr beinhalte nun nicht mehr die zusätzlichen Forschungsaufwendungen im Bereich Augenheilkunde. Diese schätze das Management nach zunächst 10 nun auf 13 bis 14 Millionen Euro. Nach Berechnung des Experten sinkt die Ebit-Marge dadurch faktisch auf 12,6 Prozent und liegt unter der Konsensschätzung.
Auch Analyst Sven Kürten von der DZ Bank interpretierte die Unternehmensaussagen als Senkung des Margenausblicks, die er als leicht enttäuschend wertete. Dagegen sah er das Ebit im zweiten Quartal etwas über seinen Erwartungen. Dem hauptsächlich aufgrund von Währungsabsicherungen schwachen Nettoergebnis maß er keine allzu große Bedeutung bei./gl/das/stb
ISIN DE0005313704
AXC0127 2015-04-21/12:30