Der Zinkpreis gibt einmal mehr Lebenszeichen von sich. In den letzten Wochen hat er die Marke von 1 USD pro Pfund wieder überwunden, nachdem er zuvor auf ein Einjahrestief von ungefähr 0,90 USD gefallen war. Wie es scheint, spielt die Aussicht auf ein steigendes Zinkdefizit am Markt wieder eine größere Rolle. Das drohende Angebotsdefizit im Zinkmarkt, das seit Langem vorausgesagt wird, hatte schon einmal zu einem Preisaufschwung geführt, der aber nicht nachhaltig war. Von rund 0,80 Dollar pro Pfund Ende 2013 ging es bis Mitte 2014 bis auf ca. 1,10 Dollar hinauf. Schließlich hatten die Zinkbestände in den Lagerhäusern der LME (London Metal Exchange) angefangen zu sinken. Doch das tat dann auch der Zinkpreis. Denn der Markt erkannte, dass man vielleicht zu früh zu positiv reagiert hatte. Unter anderem rückte in den Vordergrund, dass die Lagerbestände sehr hoch waren und es dauern würde, bis sie signifikant zurückgehen würden. Und in der Tat sinken sie immer noch und betragen derzeit noch rund die Hälfte des Hochs von Anfang 2013. Und so kam der Zinkpreis zurück bis auf 0,90 Dollar pro Pfund. Die Frage ist: Könnte es diesmal anders laufen? Befürworter dieser These werden darauf hindeuten, dass sich die LME-Bestände an Zink in den letzten zwei Jahren halbiert haben. Allerdings wies Reuters-Kolumnist Andy Home vor Kurzem darauf hin, dass möglicherweise ein Teil dieses Rückgangs eine Verzerrung sein und nicht die Nachfrage...Den vollständigen Artikel lesen ...