(Wiederholung: Im dritten Absatz wurde klargestellt, dass die Aussagen über die Zölle aus dem "Focus" stammen.)
MÜNCHEN/STUTTGART (dpa-AFX) - Der Autohersteller Daimler
Bislang lässt Daimler von dem Joint Venture in Einzelteilen angelieferte Autos zusammenschrauben, um hohe Importzölle zu umgehen. Schon im vergangenen Jahr habe der Autobauer aber begonnen, komplette Autos nach Ägypten zu liefern und über seinen Vertrieb dort zu verkaufen.
Für den Rückzug gebe es zwei Gründe, sagte die Daimler-Sprecherin. Zum einen werden die hohen Zölle dem "Focus"-Bericht zufolge in Zukunft wohl weiter gesenkt. Bis vor kurzem verlangte Ägypten demnach von internationalen Autoherstellern einen bis zu 100-prozentigen Gebühren- und Zollaufschlag, wenn Lieferungen etwa aus Deutschland kamen. Außerdem wolle sich EGA künftig als markenübergreifender Anbieter aufstellen, erklärte die Sprecherin.
Daimler ist an der ägyptischen Gemeinschaftsfirma mit 26 Prozent beteiligt und ließ von ihr S-, C- und E-Klasse sowie den Geländewagen GLK zusammenbauen. 2014 verkaufte der Konzern dem Bericht zufolge in Ägypten allerdings nur 4255 Fahrzeuge./ang/DP/stb
ISIN DE0007100000
AXC0152 2015-04-24/14:50