Die vergangene Woche stand ganz im Zeichen der US-Berichtssaison. Vor allem Technologiewerte wie Amazon, Facebook, Google und Microsoft wurden dabei mit Interesse beäugt. Größere Enttäuschungen gab es indes nicht. Dennoch blieben auch positive Überraschungen weitgehend aus. Damit richtet sich der Blick nun ganz auf die kommende Berichtswoche, die durch die Zahlen von Apple (WKN 865985) am Montagabend eingeläutet wird. Mit Spannung werden dabei vor allem die iPhone-Verkaufszahlen beachtet werden, nachdem im letzten Quartal unerwartet viele der Smartphones verkauft worden waren. Zudem erhoffen sich viele Anleger weitere Informationen zur Apple Watch, die seit Freitag ausgeliefert wird und bereits mit Lieferschwierigkeiten auf sich aufmerksam machte. Je nach Ergebnis der Zahlen dürfte die Apple-Aktie vor einer deutlichen Neubewertung stehen.
Konjunkturseitig richtet sich der Blick auf die US-Notenbank Fed. Diese wird am Mittwoch wieder über die Geldpolitik beraten. Besondere Beachtung werden dabei die Inflations- und die Lohndaten finden. Ansonsten dürfte in Europa vor allem die Griechenland-Krise weiter für Gesprächsstoff sorgen, schließlich sind zum Wochenschluss wieder einige Zahlungen fällig. Letztlich dürfte jedoch auch hier wieder eine Lösung gefunden werden, so dass Griechenland für die Märkte zum Nicht-Ereignis werden dürfte. Die Bären dürften so weiter im Zaum gehalten werden.
Aus Deutschland
Bei Daimler (WKN 710000) läuft es seit geraumer Zeit bestens. Das konnte man an dieser Stelle schon des öfteren lesen. Nun scheint diese Nachricht auch bei den Analysten von equinet angekommen zu sein. Anders kann man die heutige Kommentierung nicht verstehen.
Wie neidisch andere Konsumgüterhersteller auf den Erfolg von Beiersdorf (WKN 520000) sind, zeigt der aktuelle Streit um die Exklusivität des Blautons für die berühmten Nivea-Cremedosen. Dabei überzeugt das Unternehmen nicht nur mit Hautpflegeprodukten. Mehr dazu hier.
Anleger konnten sich zuletzt in Bezug auf BASF (WKN BASF11) über einen positiven Nachrichtenfluss freuen. Neben Rekordständen für die Aktie steht in diesem Jahr natürlich das 150-jährige Jubiläum an. Es ist jedoch nicht sicher, dass die Feierlichkeiten ungestört weitergehen können… Mehr dazu hier.
Für die Deutsche Bank (WKN 514000) ist eine heiße Phase angebrochen. Mit der Frage bezüglich der Abspaltung der Postbank oder des gesamtem Privatkundengeschäfts sowie dem Versuch, die vielen Rechtsstreitigkeiten beizulegen wird es sich entscheiden, ob Deutschlands Branchenprimus zu altem Glanz zurückkehren und auch im weltweiten Bankensektor für Furore sorgen kann. Mehr dazu hier.
Für den Online-Händler windeln.de (WKN WNDL11) wird es überraschend schnell ernst: Am 8. Mai will einer der führenden und am schnellsten wachsenden Online-Händler für Baby- und Kleinkinderprodukte in Deutschland, Österreich und der Schweiz an die Börse gehen. Dazu wurde nun die Preisspanne auf 16,50 Euro bis 20,50 Euro festgesetzt. Unsere Einschätzung dazu hier.