Der Streit um Martin Winterkorn als Chef von Europas größtem Autobauer war schon nicht schön. Doch was Volkswagen (WKN 766403) nach dem Rücktritt von Ferdinand Piëch noch drohen könnte, hat durchaus Chaospotenzial. Einen verstockten Großaktionär will schließlich niemand in seinen Reihen haben, erst Recht nicht, wenn gewaltige Aufgaben anstehen.
Der Abgang kam durchaus überraschend: Am Samstag teilten Ferdinand Piëch und seine Frau Ursula mit, dass sie von allen Ämtern im VW-Konzern zurücktreten. Soweit so gut. Auf der Ebene des Konzerns hat damit Martin Winterkorn nun wieder freie Bahn. Seine Tätigkeit wird nicht mehr torpediert werden können. Doch auf der Ebene der Anteilseigner steht noch einiges bevor. Die Hauptversammlung in der kommenden Woche könnte durchaus spannend werden, wenn der frühere IG Metall-Chef Berthold Huber, als Vize-Aufsichtsratschef die Veranstaltung leiten wird, denn: Die Hälfte der Volkswagen-Stimmrechte wird von der Porsche SE kontrolliert. An dieser hält Ferdinand Piëch wiederum etwa 13 Prozent. Ein Verkauf dieser Anteile wird zwar heute diskutiert, aber warum sollte Piëch sein Lebenswerk verkaufen? Er hat also weiterhin Einfluss auf VW.
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