Welchen Stellenwert hat das Geschäft mit Energie-Fördertechnik innerhalb des Konzerns? Um dies abzuschätzen, reicht das Stichwort "Houston". Dorthin hat Konzernchef Joe Kaeser die Leitung der Energie-Geschäfte verlegt. Erstmals wird ein Siemens-Geschäftsbereich von einer Zentrale außerhalb Deutschlands geleitet, und zwar vom Vorstandsmitglied Lisa Davis.
Siemens hat den früheren grünen Anstrich schon zum großen Teil abgekratzt, dies zeigte erneut ein Vortrag des Cheflenkers vor einigen Tagen auf der Energietechnik-Messe CERAWeek in Houston. Kaeser macht sich darin im Prinzip über die deutsche Energiewende lustig, so kam es nicht nur bei deutschen Zuhörern an.
So setzt Kaeser Siemens unter Erfolgsdruck: Wenn demnächst einige Teile des Erdöl-Dienstleisters Halliburton zum Verkauf stehen, sollte Siemens Einiges davon in die Finger bekommen, um gegenüber den größeren Konkurrenten aufzuholen. Hintergrund: Damit Halliburton den kleineren Konkurrenten Baker Hughes übernehmen darf, sind Anordnung der Kartellbehörden bestimmte Geschäftsbereiche abzulösen und zu verkaufen.
Kaeser steckte schon für die Übernahme des Kompressorenherstellers Dresser-Rand (Ausstatter der Fracking-Industrie) erhebliche Kritik ein. Falls er tatsächlich für Teile von Halliburton mitbietet, steht er hinsichtlich seiner Zahlungsbereitschaft unter enger Beobachtung.
Weitere Themen im heutigen Frankfurter Tagesdienst:++ Deutsche Bank: Die Angst vor dem großem Befreiungsschlag++ Metro forciert Sanierung von Problemtochter Real++ Volkswagen: Auf anhaltende Beruhigung wird gehofft++ Chipotle Mexican Grill: Komplett gentechnikfrei++ Starbucks: Mobiles Bezahlen hat massiv zugenommen
Der Frankfurter Tagesdienst steht ab 14 Uhr zum Download auf www.boersenkiosk.de bereit.
Helmut Gellermann / Frankfurter Tagesdienst
Siemens hat den früheren grünen Anstrich schon zum großen Teil abgekratzt, dies zeigte erneut ein Vortrag des Cheflenkers vor einigen Tagen auf der Energietechnik-Messe CERAWeek in Houston. Kaeser macht sich darin im Prinzip über die deutsche Energiewende lustig, so kam es nicht nur bei deutschen Zuhörern an.
So setzt Kaeser Siemens unter Erfolgsdruck: Wenn demnächst einige Teile des Erdöl-Dienstleisters Halliburton zum Verkauf stehen, sollte Siemens Einiges davon in die Finger bekommen, um gegenüber den größeren Konkurrenten aufzuholen. Hintergrund: Damit Halliburton den kleineren Konkurrenten Baker Hughes übernehmen darf, sind Anordnung der Kartellbehörden bestimmte Geschäftsbereiche abzulösen und zu verkaufen.
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Helmut Gellermann / Frankfurter Tagesdienst