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MÄRKTE EUROPA/Börsen setzen auf Entspannung mit Athen und steigen

Von Thomas Leppert

FRANKFURT (Dow Jones)--Nach einem eher verhaltenen Start in die Woche drehten die Börsen in Europa am Mittag deutlich ins Plus. Der DAX kletterte dabei wieder über die Marke von 12.000 Punkte. Die Aufwärtsbewegung startete mit der Nachricht, dass der griechische Finanzminister Yanis Varoufakis nicht mehr die Verhandlungen mit den Gläubigern führt. An der Börse wird nun darauf gesetzt, dass die Gespräche der Geldgeber mit Griechenland in eine konstruktive Phase übergehen.

Als eine Art "Plan B" wäre denkbar, dass Griechenland im Zuge eines Wechsels an der Spitze des Finanzministeriums mehr Zeit eingeräumt wird, um Reformpläne auszuarbeiten, heißt es von den Marktstrategen der DZ-Bank. Dieser Zeitraum müsse dann finanziell überbrückt werden. Die griechischen Staatsanleihen wie auch die Börse in Athen verzeichneten in Folge deutliche Kursgewinne. Der Euro profitierte ebenfalls von dieser Entwicklung und legte auf über 1,09 Dollar zu.

Für den DAX ging es um 1,9 Prozent auf 12.039 Punkte nach oben, nach einem Tagestief bei 11.729 Punkten ein deutliches Plus von 310 Punkten im Tagesverlauf. Der Euro-Stoxx-50 legte um 1,5 Prozent auf 3.771 Punkte zu.

Am deutschen Aktienmarkt sorgten die Nachrichten vom Wochenende für kräftige Kursbewegungen bei Einzelwerten. Der Rücktritt Ferdinand Piëchs von allen Ämtern bei Volkswagen wurde an der Börse bejubelt. Der Schritt ist aus Sicht von ISI-Analyst Arndt Ellinghorst eine "gute Nachricht für Volkswagen." Er lasse größere Veränderungen zu. Die Gefahr sei gesunken, dass es weitere Zukäufe im großen VW-Reich gebe.

Ähnlich sieht es Michael Punzet von der DZ Bank: "Der Rücktritt (Piëchs) sollte VW zugute kommen, denn nun kann sich der Vorstand ganz um das operative Geschäft kümmern." Mittelfristig besitze VW das größte Potenzial zur Steigerung der Gewinnmargen im Automobilsektor. Die VW-Aktie stieg um gut 5 Prozent - und dies, nachdem sie seit Jahresbeginn bereits um 26 Prozent zugelegt hat.

Enttäuscht reagierten Investoren dagegen auf die neue Strategie der Deutschen Bank. Die Aktie wurde verkauft, der Kurs fiel als DAX-Schlusslicht um 4,6 Prozent. Die Bank will sich zwar von der Postbank trennen, hält Beobachtern zufolge jedoch an ihrem Modell einer Universalbank fest. "Investoren hätten eine Aufspaltung sicher lieber gesehen", sagt Philip Häßler von der equinet Bank. In den vergangenen Wochen war am Markt spekuliert worden, die Deutsche Bank könne sich komplett vom Privatkundengeschäft trennen.

Die Analysten von Exane BNP bemängeln die Kapitalausstattung der Deutschen Bank: "Das Kapital ist viel schlechter als erwartet." Das sei wohl auch der Grund für die Trennung von der Postbank, um auf diesem Wege die Kapitalposition zu stärken.

Die Bank HSBC will laut der "Sunday Times" das britische Privatkundengeschäft für 20 Milliarden Pfund Sterling verkaufen. In der vergangenen Woche war bereits darüber spekuliert worden, dass die Bank ihren Hauptsitz aus London weg verlegen könnte. Spekuliert wurde über einen Umzug nach Hongkong. Die Bank generiert in Asien den Löwenanteil der Gewinne. An der Londoner Börse stieg die Aktie um gut 3,0 Prozent, der Sektor der Banken schloss 1,3 Prozent fester.

Einen Tag vor Bekanntgabe der Geschäftszahlen ging es für Daimler kräftig um 2,7 Prozent nach oben. Die Deutsche Bank erwartet starke Zahlen, obwohl das erste Quartal typischerweise das schwächste des Jahres sei. Daimler dürfte den Ausblick bestätigen und könnte sich positiv zur Entwicklung des Lkw-Geschäfts in Europa äußern. Der Sektor der Automobilhersteller stellte mit einem Plus von 2,5 Prozent den Tagesgewinner unter den Branchen.

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Index                      Schluss-  Entwicklung   Entwicklung  Entwicklung 
                             stand       absolut         in %          seit 
                                                               Jahresbeginn 
Euro-Stoxx-50              3.771,45       +57,49         +1,5%       +19,9% 
Stoxx-50                   3.580,45       +35,31         +1,0%       +19,2% 
Stoxx-600                    412,42        +4,00         +1,0%       +20,4% 
XETRA-DAX                 12.039,16      +228,31         +1,9%       +22,8% 
FTSE-100 London            7.103,98       +33,28         +0,5%        +8,2% 
CAC-40 Paris               5.268,91       +67,46         +1,3%       +23,3% 
AEX Amsterdam                509,24        +5,23         +1,0%       +20,0% 
ATHEX-20 Athen               238,53       +10,29         +4,5%        -9,9% 
BEL-20 Bruessel            3.844,26       +44,13         +1,2%       +17,0% 
BUX Budapest              22.821,79      +401,36         +1,8%       +37,2% 
OMXH-25 Helsinki           3.560,52       +10,77         +0,3%       +19,2% 
ISE NAT. 30 Istanbul     105.468,50     +1099,81         +1,1%        -0,6% 
OMXC-20 Kopenhagen         1.003,35        +8,34         +0,8%       +34,8% 
PSI 20 Lissabon            6.038,61       +94,22         +1,6%       +27,8% 
IBEX-35 Madrid            11.640,20      +134,80         +1,2%       +13,2% 
FTSE-MIB Mailand          23.806,27      +378,92         +1,6%       +25,2% 
RTS Moskau                 1.022,78       -14,74         -1,4%       +29,3% 
OBX Oslo                     589,79        -0,02         -0,0%       +12,6% 
PX Prag                    1.041,67        -7,73         -0,7%       +10,0% 
OMXS-30 Stockholm          1.719,93       +21,42         +1,3%       +17,4% 
WIG-20 Warschau            2.549,40       +30,20         +1,2%       +10,1% 
ATX Wien                   2.661,70       +23,85         +0,9%       +23,2% 
SMI Zuerich                9.349,18       +47,06         +0,5%        +4,1% 
 
DEVISEN  zuletzt   +/- %  Mo, 7.33 Uhr  Fr, 17.40 Uhr 
EUR/USD   1,0912   0,93%        1,0811         1,0865 
EUR/JPY   129,84   0,52%        129,17         129,26 
EUR/CHF   1,0385   0,48%        1,0335         1,0358 
USD/JPY   119,02  -0,40%        119,51         118,96 
GBP/USD   1,5247   1,26%        1,5057         1,5170 
=== 

Kontakt zum Autor: trade.de@dowjones.com

DJG/thl/raz

(END) Dow Jones Newswires

April 27, 2015 12:15 ET (16:15 GMT)

Copyright (c) 2015 Dow Jones & Company, Inc.

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