Von Angela Chen
FRANKFURT (Dow Jones)--Der US-Pharmakonzern Merck hat im ersten Quartal mehr verdient als erwartet und die Jahresgewinnprognose leicht angehoben. Die Aktie zog im vorbörslichen Handel um 4,7 Prozent an.
Zwar drückten die Konkurrenz durch Nachahmerprodukte und der starke Dollar auf die Bilanz. Der Umsatz ging um 8 Prozent auf 9,4 Milliarden Dollar zurück, lag damit aber über der Analystenschätzung von 9,07 Milliarden. Unter dem Strich blieb ein Nettogewinn von 953 Millionen Dollar bzw 33 Cent, nach 1,7 Milliarden bzw 57 Cent im Vorjahreszeitraum. Bereinigt um Sonderposten verdiente die Merck & Co Inc mit 0,85 US-Dollar je Aktie aber deutlich mehr als Analysten im Vorfeld mit 0,74 Dollar je Aktie prognostiziert hatten.
Für dieses Jahr stellt Merck nun einen Ertrag je Anteil von bereinigt 3,35 bis 3,48 Dollar in Aussicht. Im Februar hatte der Konzern einen Spanne von 3,32 bis 3,47 Dollar prognostiziert. Darin enthalten ist eine prognostizierte Belastung von 27 Cent je Aktie durch negative Wechselkurseffekte.
Verkäufe des Arthritismittels Remicade brachen um 17 Prozent auf 501 Millionen Dollar ein, Umsätze mit dem Cholesterinsenker Zetia/Vytorin gingen um 9 Prozent auf 887 Millionen zurück. Das Diabetes-Medikament Januvia legte dagegen um 4 Prozent auf 1,39 Milliarden Dollar zu.
Merck will seine Ressourcen künftig auf Gebiete mit hohem Wachstumspotenzial, wie beispielsweise Diabetes, Akutversorgung im Krankenhaus, Impfstoffe und Onkologie konzentrieren. Bereinigt um Währungseffekte legten diese vier Therapiebereiche im Quartal zu.
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April 28, 2015 07:32 ET (11:32 GMT)
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