
Enttäuschende Zahlen haben den jüngsten
Höhenflug der Drägerwerk-Aktien
Nach dem fulminanten Kursanstieg wurde das schwache Ergebnis am Markt besonders sensibel aufgenommen. Für das erste Jahresviertel musste der Hersteller von Medizin- und Sicherheitstechnik einen Verlust und eine gesunkene Marge beim operativen Ergebnis (Ebit-Marge) ausweisen. Die Auftragseingänge waren aber gestiegen. Ein Händler sagte: "Letztlich war ein schwaches Quartal von Analysten bereits erwartet worden. Das könnte den negativen Einfluss auf den Aktienkurs im Verlauf begrenzen."
Analysten reagierten teilweise sehr verhalten auf die Ergebnisentwicklung: Sven Kürten von der DZ Bank sprach von einer stark negativen Überraschung beim Ebit. Ein Börsianer machte als Grund die höheren Forschungs- und Entwicklungskosten beziehungsweise Restrukturierungsaufwendungen aus, sowie Währungseffekte. Die Zielsetzung bleibe unverändert in einer jedoch sehr breiten Spanne. Die Analystenschätzungen dürften ans untere Ende der Spanne fallen.
Den guten Umsatz über ihren Prognosen lobte indes Analystin Yasmin Moschitz von der Commerzbank. Das erste Quartal bei Dräger sei das Schwächste. Die Auftragslage wertet sie leicht positiv. Sie hält an ihrer neutralen Anlageempfehlung fest. Kepler Cheuvreux und auch Berenberg bleiben bei ihren Kaufempfehlungen./fat/zb
ISIN DE0005550636
AXC0170 2015-04-29/13:03