Der Software-Anbieter Intershop
Er rechne 2015 mit einem weitgehend ausgeglichenem Ergebnis trotz eines Umsatzrückgangs im einstelligen Prozentbereich, sagte Lutter. Zur Stabilisierung trage auch ein Finanzierungspaket mit einem Volumen von bis zu sechs Millionen Euro bei. Ein entsprechender Sparkassenkredit solle vom Land Thüringen mit 80 Prozent verbürgt werden. Die Verhandlungen dazu seien weit fortgeschritten. Intershop wolle sich mit dem Geld Spielraum für Produktinnovationen schaffen.
Im ersten Quartal verbuchte das Software-Unternehmen einen Umsatzeinbruch um 17 Prozent auf 10,0 Millionen Euro. Der Vorstand begründete ihn mit der verkauften Marketing-Tochter SoQuero sowie geringeren Erlösen mit zwei langjährigen Großkunden. Bereinigt um diese Effekte ergebe sich ein Umsatzplus von sechs Prozent.
Beim Umbau des Unternehmens und der angestrebten Kostensenkung ging etwa ein Viertel der Arbeitsplätze verloren. Der einstige Internet-Pionier beschäftigt nur noch knapp 400 Software-Spezialisten. Vor einem Jahr waren es noch 530. Es habe keine Entlassungswelle gegeben, sagte Lutter. Die gesunkene Beschäftigtenzahl hänge auch mit dem Verkauf der Tochter und von Betriebsteilen zusammen.
2014 hatte Intershop den Verlust auf 6,6 Millionen Euro
verdoppelt. Gleichzeitig ging der Jahresumsatz um 14 Prozent auf
46,2 Millionen Euro zurück. Großaktionär von Intershop ist die Ebay
Nach Intershop-Angaben wurde der Vorstandsvorsitzende der PSI
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AXC0242 2015-05-06/15:43