Der Metro-Großaktionär Haniel verringert seine Abhängigkeit von dem Düsseldorfer Handelsriesen weiter. Das Duisburger Familienunternehmen kündigte am Mittwoch an, es werde voraussichtlich schon in der nächsten Woche rund 16,5 Millionen Metro-Aktien an institutionelle Anleger verkaufen. Nach aktuellem Kurs wäre dieses Aktienpaket mehr als 500 Millionen Euro wert. Der Haniel-Anteil an der Metro würde damit von derzeit 30,01 auf rund 25 Prozent sinken.
Parallel zur Platzierung des Aktienpakets will Haniel außerdem
eine Umtauschanleihe mit einer Laufzeit bis 2020 auf den Markt
bringen, die in Aktien der Metro AG
Der Konzern betonte gleichzeitig, er wolle größter Anteilseigner bei der Metro bleiben. Haniel werde den Umbau der Metro weiter begleiten und am Unternehmenserfolg partizipieren.
Die Metro hatte der Familiendynastie aus Duisburg in den vergangenen Jahren wenig Freude gemacht. Haniel hatte vor etlichen Jahren mit Milliardenaufwand seine Machtposition bei der Metro ausgebaut. Doch die mit dem Aktienzukauf verbundenen Hoffnungen auf hohe Gewinne erfüllten sich nicht. Das Engagement erwies sich vielmehr für Haniel als gefährliches Klumpenrisiko. In den vergangenen Jahren war Haniel deshalb Stück für Stück auf Distanz gegangen. Bereits 2013 hatten die Duisburger ein erstes Paket Metro-Aktien verkauft. Im vergangenen Jahr wurd auch der Poolvertrag mit der Familie Schmidt-Ruthenbeck gelöst./rea/DP/men
ISIN DE0007257503
AXC0305 2015-05-06/18:48