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MÄRKTE USA/Zinsanstieg und schwache Daten trüben Stimmung ein

NEW YORK (Dow Jones)--Die Wall Street hat am Mittwoch ihren Abwärtslauf vom Vortag fortgesetzt, auch wenn im späten Geschäft die Verluste etwas vermindert wurden. Die steigenden Zinsen werden zunehmend als Belastung für Unternehmen gesehen und in der Folge auch für deren Aktienkurse. Im übrigen büßt damit auch die in jüngster Zeit oftmals als Ersatz für niedrige Zinsen gepriesene Dividendenrendite an Attraktivität ein.

Für trübe Stimmung sorgten überdies Arbeitsmarktdaten. Laut dem Arbeitsmarktdienstleister ADP hat die Privatwirtschaft im April weniger neue Stellen geschaffen als vom Markt erhofft. Das wurde als Fingerzeig für den offziellen Bericht am Freitag gesehen. Zudem sank die US-Produktivität einen Tick deutlicher als vorausgesagt. Die Anleger zogen auch keinen Trost daraus, dass sich die Zinswende dadurch verzögern könnte. Unterdessen deutete Dennis Lockhart von der Fed in Atlanta an, dass der September ein wahrscheinlicher Termin für die erste Zinsanhebung sein könnte.

Der Dow-Jones-Index fiel um 0,5 Prozent auf 17.842 Punkte. Der S&P-500 und der Nasdaq-Composite verloren 0,5 bzw 0,4 Prozent. Umgesetzt wurden 824 (Dienstag: 793) Millionen Aktien. Dabei wurden 1.303 (646) Kursgewinner und 2.149 (2.521) -verlierer gesehen. Unverändert schlossen 71 (77) Titel.

Wenig hilfreich für den Aktienmarkt waren auch Aussagen von Fed-Präsidentin Janet Yellen. Sie wiederholte am Mittwoch ihre Auffassung, die Bewertungen der Aktien seien hoch. Den Daten von FactSheet zufolge werden die Papiere im S&P-500 gegenwärtig mit dem 17,5-fachen des Ergebnisses der abgelaufenen zwölf Monate bewertet. In den vergangenen zehn Jahren lag diese Zahl bei 15,8.

Der feste Ölpreis war dem Aktienmarkt kaum eine Stütze. Angestachelt durch unerwartet niedrige Lagerbestände von Rohöl in Amerika schnellte der Preis zwischzenzeitlich rund 3 Prozent nach oben, später gab er das Gros der Gewinne wieder ab. Das Barrel Leichtöl der Sorte WTI stieg schließlich noch um 0,9 Prozent auf 60,93 US-Dollar. Seit dem Jahrestief Mitte März ist der Preis für das "Schwarze Gold" um satte 33 Prozent nach oben geschossen. Am Vortag hatten bereits zwei andere Faktoren den Preis getrieben. Einmal hat Saudi-Arabien die Ölpreise für Kunden in den USA und Europa angehoben. Zum zweiten wurde aus Libyen gemeldet, dass protestierende Gruppen einen wichtigen Ölexporthafen lahmgelegt haben.

"Die Ölpreise haben jüngst sehr schnell angezogen. Das Überspringen der 60-Dollarmarke nimmt Anlegern einige Sorgen hinsichtlich der Entwicklung der Fracking-Branche und anderer am Öl hängenden Unternehmen", sagte Vermögensverwalter David O'Malley von Penn Mutual Asset Management. Die Branchenwerte Chevron und Exxon Mobil zeigten mit wenig veränderten Kursen relative Stärke. In der zweiten Reihe legten Transocean sogar um 3,6 Prozent zu.

Nach den mauen ADP-Daten ging es mit dem Dollar weiter bergab, der Euro stieg auf 1,1350 US-Dollar nach einem Tagestief von 1,1175. Mit der Überwindung der 1,13er-Marke seien gegen den Euro positionierte Teilnehmer auf dem falschen Fuß erwischt worden, hieß es am Markt zu der raschen Aufwärtsbewegung der Gemeinschaftswährung. Der Goldpreis kam trotz des schwachen Dollars wieder zurück und fiel mit 1.190 Dollar in die Nähe des Tagestiefs. Der globale Trend steigender Renditen setzte sich am Rentenmarkt fort, die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen zog um sechs Basispunkte auf 2,24 Prozent an. Es war der achte Tag in Folge mit steigenden Notierungen am US-Rentenmarkt, das ist die längste Verluststrecke seit März 2011.

Unter den Einzelwerten verbuchten Herbalife einen dicken Aufschlag von gut 16 Prozent. Der Hersteller von Diätprodukten hat im ersten Quartal die Gewinnerwartungen übertroffen. Zugleich wurde der Ausblick für das Gesamtjahr angehoben. Für die Aktien von Fossil ging es dagegen nach auf den ersten Blick positiven Geschäftszahlen um 6,7 Prozent abwärts, nachdem das Unternehmen seine Prognose gesenkt hat. Der Gegenwind für den Uhren- und Accesscoirehersteller aus der Wechselkursentwicklung sei unübersehbar, hieß es.

Groupon verloren 7,6 Prozent. Der Gutscheinvermittler hat im ersten Quartal 2015 zwar einen deutlich geringeren Verlust eingefahren als vor einem Jahr, doch der Ausblick auf das laufende Quartal lag unter den Schätzungen. Chesapeake Energy ist im ersten Quartal in die Verlustzone gerutscht. Der Öl- und Gaskonzern hat eine milliardenschwere Abschreibung vorgenommen, die Aktie fiel um 7,2 Prozent.

Die Cablevision-Aktie gewann 2,2 Prozent. CEO James Dolan sagte, er wolle den Kabel- und Breitband-Markt in New York konsolidieren. Dolan regte hierzu die Idee eines Abkommens mit Time Warner Cable an. Deren Aktie fiel um 1 Prozent.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut 
DJIA          17.842,25  -0,48   -85,95 
S&P-500        2.080,20  -0,44    -9,26 
Nasdaq-Comp.   4.919,64  -0,40   -19,68 
Nasdaq-100     4.379,75  -0,67   -29,65 
 
Kupon  Laufzeit  Notierung  Änderung   Rendite   Änderung 
1/2%    2-jähr   99 23/32    unv.      0,635%     unv. 
3/4%    3-jähr.  99 8/32     -2/32     1,004%     +2,2Bp 
1 3/8%  5-jähr.  99 2/32     -4/32     1,573%     +2,8Bp 
1 3/4%  7-jähr.  98 18/32    -9/32     1,971%     +4,3Bp 
2%      10-jähr. 97 30/32   -17/32     2,236%     +6,0Bp 
2 1/2%  30-jähr. 90 15/32 -1-15/32     2,985%     +7,9Bp 
 
DEVISEN  zuletzt   +/- %  Mi, 8.30 Uhr  Di, 18.11 Uhr 
EUR/USD   1,1350   0,97%        1,1241         1,1192 
EUR/JPY   135,57   0,67%        134,67         134,05 
EUR/CHF   1,0398   0,06%        1,0391         1,0355 
USD/JPY   119,44  -0,32%        119,82         119,80 
GBP/USD   1,5253   0,19%        1,5223         1,5192 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/raz

(END) Dow Jones Newswires

May 06, 2015 16:12 ET (20:12 GMT)

Copyright (c) 2015 Dow Jones & Company, Inc.

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