Ein anhaltend starkes Wachstum bei der
Deutschen Telekom
Ein Händler sprach von ordentlichen Resultaten, die einigen Anlegern aber womöglich nicht ausreichen könnten. Daher könnte es zu Gewinnmitnahmen kommen. So haben die Aktien im bisherigen Jahresverlauf rund ein Viertel zugelegt. Im April waren sie sogar bis auf 17,625 Euro geklettert, was den höchsten Stand seit dem Jahr 2002 bedeutete.
UMSATZ STEIGT KRÄFTIG
Der Umsatz des ehemaligen Staatsmonopolisten zog in den ersten drei Monaten um 13 Prozent auf 16,8 Milliarden Euro an. Vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen sowie bereinigt um Sondereffekte stieg das Ergebnis (bereinigtes Ebitda) um 11 Prozent auf 4,57 Milliarden Euro.
Während der Umsatz etwas besser gewesen sei als gedacht, habe das Ebitda etwas unter ihrer Schätzung gelegen, schrieb Commerzbank-Analystin Heike Pauls in einer Studie. Ein Glanzpunkt sei die Entwicklung der Mobilfunk-Erlöse in Deutschland gewesen. Zudem brumme das US-Geschäft weiter.
ZURÜCKHALTUNG BEI ANALYSTEN
Mit Blick auf die Aktie zeigte sich die Expertin aber zurückhaltend: Zwar sollten die Resultate unterstützen, doch gebe es auf dem aktuellen Kursniveau kaum Gründe für Euphorie. So liege die Dividendenrendite unter dem Branchendurchschnitt.
Adrian Pehl, Analyst beim Investmenthaus Equinet, blieb auch eher vorsichtig. Die Nettoverschuldung des Konzerns sei stärker gestiegen als erwartet. Pehl bezeichnete die Resultate für das erste Quartal sogar als insgesamt "relativ schwach". Die bestätigten Gesamtjahresziele könnte die Telekom erreichen, sie erschienen aber nicht konservativ./mis/stb/das
ISIN DE0005557508
AXC0177 2015-05-13/11:41