Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Roaming-Gebühren sollen bestehen bleiben - Presse
Die Roaming-Gebühren, die EU-Kommission und EU-Parlament ursprünglich per Gesetz bis Juli 2016 ersatzlos abschaffen wollten, sollen offenbar auf Jahre weiter bestehen bleiben. Das berichtet die Bild-Zeitung in ihrer Freitagausgabe unter Berufung auf ein Geheimpapier aus dem Europäischen Rat vom 27. April 2015. Demnach verständigte sich der zuständige EU-Ministerrat darauf, ab 1. Januar 2016 lediglich bis zu knapp definierten Obergrenzen sogenannte "Roam like at home"-Tarife für EU-Bürger einzuführen. Bild zufolge ist demnach konkret geplant, bei Anrufen aus dem Ausland nur 50 Minuten pro Jahr zu den jeweiligen Inlandskonditionen zu gestatten.
Griechischer Finanzminister wirbt erneut für Umschuldung
Angesichts der drohenden Staatspleite hat sich der griechische Finanzminister Yanis Varoufakis erneut für eine Umschuldung stark gemacht. Griechenland benötige mehr Zeit für die Rückzahlung von Krediten an die Europäische Zentralbank (EZB), sagte der Minister am Donnerstag bei einer Konferenz in Athen. "Es ist ziemlich einfach, die Fälligkeit der Anleihen sollte verschoben werden. Das ist auch der EZB klar", sagte der Minister.
Chefökonom Blanchard verlässt den IWF
Der Chefökonom des Internationalen Währungsfonds (IWF), Olivier Blanchard, gibt im September sein Amt auf. IWF-Chefin Christine Lagarde lobte in einer Pressemitteilung Blanchards Agieren während der Finanzkrise. Er habe zu einem fundamentalen Überdenken in der makroökonomischen Politik beigetragen. Der 66-jährige Ökonom wechselt den Angaben zufolge zum Peterson Institute for International Economics. Der IWF will umgehend mit der Suche nach einem Nachfolger beginnen.
Draghi: EZB-Stimuli gelten "so lange wie nötig"
Die umfangreichen Stimuli der Europäischen Zentralbank (EZB) werden "so lange wie nötig" in Kraft bleiben. Dies sagte EZB-Präsident Mario Draghi am Donnerstag vor dem Internationalen Währungsfonds (IWF). Die Maßnahmen würden solange fortgesetzt, bis die Verantwortlichen zuversichtlich seien, dass die Inflationsziele nachhaltig erreicht seien.
Bundesbank-Chef Weidmann rügt Notkredite für Griechenland
Bundesbank-Chef Jens Weidmann warnt davor, die Europäische Zentralbank (EZB) als Retter Griechenlands zu missbrauchen. "Die Entscheidung über die Zukunft Griechenlands in der Währungsunion liegt eindeutig bei der Politik", sagte Weidmann dem Handelsblatt. Auf die Frage, ob er bereit wäre, die Notkredite (ELA) an die griechischen Banken zu stoppen und damit einen Austritt Griechenlands zu erzwingen, sagte Weidmann, die Notenbanken seien nicht "für die Zusammensetzung der Währungsunion oder die Gewährung von Hilfszahlungen verantwortlich".
Von der Leyen entscheidet sich für neues Luftabwehrsystem - Zeitung
Im Bundesverteidigungsministerium ist einem Pressebericht zufolge die Entscheidung über eines der größten und teuersten Rüstungsvorhaben des nächsten Jahrzehnts gefallen. Nach Informationen der Süddeutschen Zeitung soll der Nachfolger für das Flugabwehrraketensystem Patriot von der Firma MBDA kommen, die das gemeinsam mit dem US-Rüstungskonzern Lockheed Martin entwickelte System Meads zur Serienreife bringen soll. Damit hätte der Patriot-Hersteller Raytheon das Nachsehen, der mit einer modernisierten Variante seines Systems im Rennen war.
Kompromiss im US-Senat für geplante Freihandelsabkommen
US-Präsident Barack Obama hat seine Demokraten im Senat nach einer Rebellion gegen die geplanten Freihandelsabkommen mit der EU (TTIP) und dem Pazifikraum (TPP) zügig wieder auf Linie gebracht. Die Kongresskammer machte am Donnerstag mit der Zustimmung von 65 der 100 Senatoren den Weg frei für die Debatte über ein Gesetz, das Obama die Verhandlungen über die Abkommen erleichtern soll.
USA lassen UBS-Deal wegen Zinsmanipulationen platzen - Kreise
Mehr als ein Jahr lang hatte die UBS darauf gehofft, dass das US-Justizministerium über mutmaßliche Verstöße gegen eine 2012 geschlossene Einigung wegen Zinsmanipulationen hinwegsieht. Schließlich hatte die Schweizer Bank unaufgefordert über die neuen Verstöße berichtet und Beweise vorlegt, die nun dazu führen, dass sich fünf der weltgrößten Banken wegen mutmaßlicher Manipulation von Devisenkursen mit den Behörden einigen.
Pro7-Show "Germany's Next Topmodel" nach Bombendrohung abgebrochen
Große Aufregung um das Finale der Fernsehshow "Germany's Next Topmodel": Wegen einer Bombendrohung ist die Finalshow am Donnerstagabend abgebrochen worden. Die rund 8500 Zuschauer hätten die Mannheimer SAP-Arena "sehr ruhig und ohne größere Zwischenfälle verlassen", teilte die Mannheimer Polizei mit. Der Fernsehsender Pro7 zeigte statt der Live-Show mit Heidi Klum einen Spielfilm. Die Polizei dementierte Berichte über eine mögliche Festnahme.
Indonesien Exporte Apr 13,08 Mrd USD
Indonesien Importe Apr 12,63 Mrd USD
Indonesien Handelsbilanz Apr Überschuss 450 Mio USD (PROG Überschuss 168 Mio USD)
Malaysia BIP 1Q +5,6% (PROG: +5,4%) gg Vorjahr
DJG/DJN/AFP/apo
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May 15, 2015 03:00 ET (07:00 GMT)
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