Kabel Deutschland
Der Konkurrent der Deutschen Telekom
Vorstandschef Manuel Cubero rechnet weiter mit Zuwächsen: Im laufenden Geschäftsjahr sollen Umsatz und bereinigtes Ebitda prozentual im mittleren bis hohen einstelligen Bereich zulegen. Der operative Bargeldzufluss - das ist das bereinigte Ebitda abzüglich der Investitionsausgaben - soll auf mehr als 300 Millionen Euro zulegen (VJ: 236 Millionen).
Getrieben ist das Geschäft von Kabel Deutschland vor allem von den schnellen Internetanschlüssen im Kabelnetz. Über das Jahr konnte das Unternehmen, das bundesweit mit Ausnahme der drei Bundesländer Nordrhein-Westfalen, Hessen und Baden-Württemberg vertreten ist, 450 000 neue Internetanschlüsse verkaufen - immer mehr davon mit hohen Geschwindigkeiten von 100 Megabit pro Sekunde (Mbps).
Die Zahl der herkömmlichen TV-Kabelanschlüsse ging dagegen etwas zurück. Allerdings konnte Kabel Deutschland bei den bestehenden Kabelkunden auch mehr lukrative Fernsehpakete verkaufen.
Unangenehme Themen für das Management und Vodafone bleiben aber: Im Zuge der Vodafone-Übernahme macht der Hedgefonds Elliott von Investor Paul Singer nach wie vor Ärger. Nachdem eine im März einberufene außerordentliche Hauptversammlung dem Ansinnen von Elliott widersprach, eine weitere Sonderprüfung durchzuführen, will der Finanzinvestor dies seit Mitte April vor Gericht erreichen.
Elliott und Singer wollen sich damit eine höhere Zahlung von Vodafone für die Aktien von Kabel Deutschland erstreiten. Das Argument: Die Übernahme sei mit dem von Vodafone seinerzeit gebotenen Preis von 84,53 Euro je Aktie zu günstig gewesen. Elliott hält jüngsten Angaben zufolge rund 13,5 Prozent, Vodafone 76,6 Prozent./men/enl/stb
ISIN GB00BH4HKS39 DE000KD88880
AXC0073 2015-05-18/10:33