Die Wiener Börse hat am Freitag fester
geschlossen. Der ATX
Voestalpine legten um 2,71 Prozent auf 39,99 Euro zu und reagierten damit feiertagsbedingt mit einem Tag Verzögerung auf gute Nachrichten für Europas Stahlbranche vom Vortag. Die EU-Kommission geht Vorwürfen nach, dass chinesische und russische Stahlhersteller bestimmte Produkte in Europa unter Wert verkaufen. Das geht aus einer Bekanntmachung im EU-Amtsblatt vom Donnerstag hervor. Falls die Kommission die Anschuldigungen bestätigt sieht, kann sie vorläufige Strafzölle beschließen.
"Das soll den kalt gewalzten Flachstahl-Bereich betreffen, dieser Bereich ist gerade für die voestalpine-Stahl-Division wichtig", sagte der Erste Group-Analyst Franz Hörl zur APA. "Wenn das Preisniveau als Folge der EU-Maßnahmen steigen sollte, würde die voestalpine sicher von diesen Maßnahmen profitieren", so der Experte. "In früheren Fällen hat oft schon die Ankündigung solcher Untersuchungen positive Auswirkungen auf die Marktpreise gehabt", so Hörl.
Erste Group legten bei ebenfalls gutem Volumen 1,01 Prozent auf
26,98 Euro zu. Unter den weiteren ATX-Schwergewichten stiegen
Andritz
Lenzing gewannen am Freitag 1,68 Prozent auf 61,84 Euro. Der heimische Faserhersteller hat die Platzierung von Schuldscheinen in der Höhe von 150 Millionen Euro am Kapitalmarkt gemeldet. Am Montag wird Lenzing seine Ergebnisse für das erste Quartal melden.
Zahlen gibt es zu Wochenbeginn auch von der OMV
Auch in der kommenden Woche dürfte die Berichtssaison weiter für
Impulse sorgen. Nach Lenzing und OMV am Montag stehen im weiteren
Wochenverlauf unter anderen Zahlen von Flughafen Wien
ISIN AT0000999982
AXC0160 2015-05-15/18:30