Die starken Kursschwankungen beim Versorger
Eon
Nachdem die Eon-Aktie in jedem der vergangenen sieben Jahre stets schwächer als die Branche abgeschnitten habe, könnten nun "langweiligere" Quartale endlich ein wenig Stabilität bringen, schrieb Savvantidou.
Die Expertin geht zwar inzwischen von niedrigeren Strompreisen aus, schätzt aber, dass Währungsabsicherungsgeschäfte des Konzerns und die zuletzt leichte Erholung der Ölpreise den Rückgang der Eon-Ergebnisse mittelfristig begrenzen sollten. So sollte das Ergebnis je Aktie (EPS) im Jahr 2016 mit 0,64 Euro auf seinem tiefsten Punkt ankommen.
Anders als in der Vergangenheit dürfte sich der Konzern dabei deutlich weniger Geschäftsrisiken gegenüber sehen. Auch die Bewertungsrisiken durch "willkürlich" getroffene Vorgaben der Regulierer sowie durch andere äußere Einflüsse hätten sich verringert.
Allerdings zeigte sich Savvantidou in einigen Punkten durchaus besorgt. So bereitet ihr die Frage Kopfzerbrechen, ob die Höhe der Rückstellungen von Eon für den Rückbau der Atomkraftwerke ausreicht. Möglicherweise könnte der Konzern die eventuell auftretende Finanzierungslücke aber durch weitere Verkäufe oder Hybridanleihen stopfen, schlug die Analystin vor.
Auch warnte sie, dass der Markt hinsichtlich künftiger Dividendenausschüttungen nach der Konzern-Aufspaltung zu optimistisch sein könnte. Die aktuelle gezahlte Dividendenhöhe dürfte Eon aber halten können, glaubt die Expertin. Alles in allem zieht sie die Eon-Aktie der des direkten Konkurrenten RWE vor.
Mit der Einstufung "Neutral" gehen die Analysten der Citigroup davon aus, dass es nicht ausreichend Werttreiber oder Gründe für ein Investment gibt, um zur einer positiven oder negativen Anlageeinschätzung zu kommen./tav/das
Analysierendes Institut Citigroup.
ISIN DE000ENAG999 DE0007037129
AXC0118 2015-05-20/12:35