Asiens Aktienmärkte haben am Donnerstag ganz im Zeichen des Kursrutsches in China gestanden. An den chinesischen Festlandbörsen stürzten die Notierungen ab. Allerdings haben gerade die dortigen Kurse seit Jahresbeginn auch so stark zugelegt wie kaum irgendwo sonst weltweit. An den anderen Handelsplätzen hielten sich die Verluste in Grenzen, während sich Japan dank des schwachen Yen erneut gegen den Gesamtmarkt stemmte.
Der CSI 300 mit den 300 wichtigsten Werten vom chinesischen
Festland büßte bis zum Handelsschluss 6,71 Prozent auf 4834,01
Punkte ein. Das war der heftigste Tagesverlust für den Index seit
über vier Monaten. Seit Jahresbeginn beträgt das Kursplus aber immer
noch fast 37 Prozent. Der Hongkonger Hang-Seng-Index
Als Grund für die Gewinnmitnahmen nach der jüngsten Rally nannten Beobachter, dass Broker für den Aktienkauf auf Pump nun mehr Sicherheiten von den Anlegern verlangten. Es gebe zudem Spekulationen, dass die chinesische Regierung Maßnahmen zur Abkühlung der heiß gelaufenen Aktienmärkte ergreifen könnte. Dies setzte vor allem die Aktienkurse der Finanzunternehmen unter Druck. Doch auch die Rohstoffwerte gehörten zu den Verlierern.
Beim australischen Leitindex ASX 200
Dagegen legte der japanische Leitindex Nikkei 225
Das Tokioter Börsenbarometer profitierte vom weiter
schwächelnden Yen, der zeitweise auf den tiefsten Stand seit
Dezember 2002 sank - das verbilligt die Produkte der exportstarken
japanischen Unternehmen für Käufer im Ausland. Der japanlastige
Stoxx 600 Asia/Pacific
ISIN HK0000004322 JP9010C00002
AXC0079 2015-05-28/10:21