Aktien Osteuropa Schluss: Zumeist Kursverluste - Russland erneut sehr schwach

Die größten osteuropäischen Aktienmärkte haben am Mittwoch kaum verändert bis sehr schwach geschlossen. Der Aktienmarkt in Tschechien beendete den Handel nahezu unverändert und auch in Polen bewegten sich die wichtigsten Index kaum vom Fleck. In Ungarn wurden moderate Verluste verbucht, in Russland erneut kräftige.

In Prag bewegte sich der Leitindex PX mit plus 0,03 Prozent bei 1031,54 Punkten kaum vom Fleck. Das Handelsvolumen lag bei 0,51 (Vortag: 0,48) Milliarden tschechischen Kronen. Stark unter Druck standen mit minus 7,69 Prozent die Aktien des Minenunternehmens New World Resources (NWR). Unter den Bankaktien stiegen die Anteilsscheine von Komercni Banka um 0,75 Prozent.

Ceske Energeticke Zavody (CEZ) rückten um 0,13 Prozent auf 636 Kronen vor. Die Analysten der Erste Group hoben ihr Anlageurteil für die Aktie des Stromkonzerns von "Hold" auf "Accumulate" und ihr Kursziel von 698 auf 728 Kronen.

In Warschau gab der Wig-30 um 0,11 Prozent auf 2748,86 Zähler nach. Der breiter gefasste Wig-Index sank um 0,07 Prozent auf 56 925,90 Punkte. Die meisten polnischen Blue-Chip-Werte bewegten sich am Mittwoch nur wenig. Kräftige Kursausschläge verzeichneten nur die Aktien des Chemiekonzerns Synthos, die um 2,55 Prozent stiegen und die von BZ WBK, die um 4,33 Prozent nachgaben.

In Budapest sank der Leitindex Bux um 0,46 Prozent auf 22 231,29 Punkte. Das Handelsvolumen lag bei 7,1 (Vortag: 9,1) Milliarden Forint. Händler berichteten von einem lustlosen Geschäft. Magyar Telekom büßten 1,41 Prozent ein. Die Deutsche Telekom kauft für 900 Millionen Euro den staatlichen Restanteil von 49 Prozent an der Slovak Telekom und vervollständigt damit ihren Anteil am größten slowakischen Telekommunikationskonzern auf 100 Prozent. Damit dürften Marktspekulationen ein Ende haben, dass der Bonner Konzern seinen Anteil an der MTelekom weiter aufstockt, hieß es am Markt.

Magyar Olay es Gazipari (Mol) schlossen nach einer Kaufempfehlung mit einem kleinen Plus von 0,24 Prozent bei 14 880 Forint. Die Analysten der Raiffeisen Centrobank hatten die Aktien des Ölkonzerns von "Hold" auf "Buy" gehoben und das Kursziel von 12 500 Forint auf 17.500 Forint hochgesetzt.

In Moskau büßte der russische RTS-Interfax-Index weitere 2,42 Prozent auf 1031,97 Punkte ein, nachdem er bereits am Vortag um 1,7 Prozent gesunken war. Die prowestliche Führung in der Ukraine hat trotz aller Warnungen aus Moskau ihr Land als möglichen Standort für eine US-Raketenabwehr ins Spiel gebracht. Aus Moskau folgte sogleich eine nachdrückliche Warnung./mik/APA/ck/jha/

AXC0268 2015-05-20/19:23