Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Konsum und Investitionen tragen deutsches Wachstum im ersten Quartal
Das Wirtschaftswachstum in Deutschland ist Anfang 2015 vor allem von der Binnenwirtschaft getragen worden. Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamts (Destatis) steigerten vor allem die privaten Haushalte und der Staat ihren Konsum deutlich, und auch die Unternehmen investierten spürbar mehr. Dass das Bruttoinlandsprodukt (BIP) gegenüber dem Vorquartal trotzdem nur um 0,3 Prozent stieg, wie Destatis bestätigte, lag an einem starken Importanstieg und der Tatsache, dass die Unternehmen ihre Lagerbestände reduzierten.
Gute Konjunktur bringt erneut deutlich mehr Steuereinnahmen
Der anhaltende Wirtschaftsaufschwung in Deutschland hat auch im April zu einem kräftigen Anstieg der Steuereinnahmen geführt. Ohne reine Gemeindesteuern nahmen sie im Vergleich mit dem Vorjahresmonat um insgesamt 5,2 Prozent auf 43,476 Milliarden Euro zu, wie das Bundesfinanzministerium bekanntgab. Nach Angaben des Ministeriums trug dazu erneut maßgeblich eine "konjunkturell bedingt positive Entwicklung der Lohn- und veranlagten Einkommensteuer" bei.
Japanische Zentralbank lässt die Geldschleusen offen
Die japanische Notenbank hält an ihrer Politik des lockeren Geldes fest. Bei ihrer jüngsten Sitzung stimmten 8 der 9 Ratsmitglieder für eine Fortsetzung ihrer Anleihen- und Wertpapierkäufe im Volumen von jährlich 80 Billionen Yen (umgerechnet rund 594 Milliarden Euro). Im Oktober hatte die Bank of Japan die Ausweitung ihres Ankaufprogramms beschlossen, um die Wirtschaft zu stimulieren und die Inflation anzutreiben.
Merkel und Hollande beraten mit Tsipras über griechische Finanzkrise
In einem Spitzentreffen mit dem griechischen Regierungschef Alexis Tsipras haben Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Frankreichs Präsident François Hollande am Rande des EU-Ostgipfels Wege aus Griechenlands Finanzkrise ausgelotet. Das rund zweistündige Gespräch in Riga habe "in freundschaftlicher und konstruktiver Atmosphäre" stattgefunden, teilte eine deutsche Regierungssprecherin am Freitag mit. Es habe Einigkeit geherrscht, dass Athen weiter mit den Gläubiger-Institutionen verhandeln müsse.
Cameron läutet bei Riga-Gipfel Debatte über EU-Reform ein
Zwei Wochen nach seinem klaren Wahlsieg bei den Unterhaus-Wahlen hat Großbritanniens Premierminister David Cameron die Debatte um eine EU-Reform eröffnet. "Heute werde ich ernsthaft die Gespräche mit meinen Kollegen über die Reform der EU und die Neuverhandlung der Beziehungen des Vereinigten Königreich mit ihr beginnen", sagte Cameron vor seinem Eintreffen beim Gipfel zur östlichen Partnerschaft der EU im lettischen Riga in der Nacht zum Freitag.
Tarifverhandlungen von Deutscher Bahn und EVG auf Mittwoch vertagt
Nach stundenlangen Gesprächen sind die abschließenden Tarifverhandlungen zwischen der Deutschen Bahn und der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) auf kommenden Mittwoch vertagt worden. Zwar seien "zu vielen Forderungen Ergebnisse erzielt" worden, hinsichtlich der Lohnforderungen bestehe aber noch Uneinigkeit, sagte eine Bahn-Sprecherin der Nachrichtenagentur AFP am Freitagmorgen in Berlin. Daher sei "in beiderseitigem Einvernehmen" eine Vertagung der Verhandlungen beschlossen worden.
EVG schließt Warnstreik über Pfingsten aus
Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) hat vor dem Hintergrund der Tarifverhandlungen mit der Deutschen Bahn einen Streik ihrer Mitglieder über Pfingsten ausgeschlossen. Gewerkschaftssprecher Uwe Reitz sagte der Nachrichtenagentur AFP am Donnerstag, bei einem Scheitern der Verhandlungen werde es kommende Woche in jedem Fall einen Warnstreik geben, allerdings frühestens ab dem Dienstag. Grund dafür sei, dass die EVG mit dem Ausstand nicht die Reisenden, sondern allein das Unternehmen treffen wolle.
Züge im Nahverkehr fahren nach Lokführerstreik wieder normal
Nach dem Ende des Streiks der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) fahren die Züge der Deutschen Bahn im Nahverkehr in vielen Bundesländern wieder nach Normalfahrplan. In Bayern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern könne es aber weiterhin noch zu Einschränkungen kommen, teilte die Bahn am Freitag mit.
Pipeline-Betreiber sagt Maßnahmen gegen Ölpest vor Santa Barbara zu
Nach der Panne an einer Öl-Pipeline im US-Bundesstaat Kalifornien hat die Betreiberfirma Plains All American Pipeline die notwendigen Schritte zur Bekämpfung der Ölpest zugesagt. "Wir verpflichten uns weiterhin, das Richtige zu tun", sagte Fimenvertreter Patrick Hodgins am Donnerstag vor Journalisten. Nach Angaben des Unternehmens wurden von den ins Meer gelaufenen rund 80.000 Litern Öl mittlerweile knapp 30.000 Liter beseitigt.
Frankreich/Geschäftsklima Mai 103 (Apr: 102)
Frankreich/Geschäftsklima Mai PROGNOSE: 101
Malaysia Verbraucherpreise Apr +1,8% (PROG: +2,0%) gg Vorjahr
Malaysia Verbraucherpreise Apr +0,9% gg Vormonat
DJG/DJN/AFP/apo
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May 22, 2015 03:00 ET (07:00 GMT)
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