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MÄRKTE EUROPA/Ifo-Index lässt Börsen bisher kalt

Von Michael Denzin

FRANKFURT (Dow Jones)--Relativ gelassen reagieren die europäischen Aktienmärkte am Freitagvormittag auf die Veröffentlichung des ifo-Indexes aus Deutschland. Sowohl der Gesamtindex als auch die Geschäftserwartungen gingen nur minimal zurück. Auch der Euro zeigt kaum Reaktion, er befestigt sich ganz leicht auf 1,1166 Dollar von Wechselkursen knapp unter 1,1160. Angesichts des bevorstehenden langen Pfingstwochenendes dürfte die endgültige Reaktion der Investoren aber erst am Dienstag deutlich werden, heißt es im Handel. Der DAX notiert 0,1 Prozent tiefer bei 11.857 Zählern, der Euro-Stoxx-50 gibt 0,2 Prozent ab auf 3.681 Zähler.

Die deutschen Renten-Futures ziehen an, umgekehrt fällt die Rendite zurück. Im Handel wird auf die Entwicklung am US-Rentenmarkt verwiesen, wo die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen deutlich auf 2,18 von zuletzt 2,25 Prozent gefallen war. Dort findet aufgrund des "Memorial Days" am Montag zudem am Freitag ein verkürzter Anleihehandel statt.

Das Interesse gilt aber dem ifo-Geschäftsklimaindex. Dieser sank im Mai minimal, was am Markt für Entspannung sorgt. Denn nach den enttäuschenden Einkaufsmanagerindizes aus Deutschland am Vortag hatten viele Marktteilnehmer mit einem größeren Dämpfer gerechnet. Keine Impulse gehen dagegen von der Revision des deutschen BIP zum ersten Quartal aus. Die erste Veröffentlichung wurde bestätigt.

Nun widmen sich Anleger verstärkt EZB-Präsident Mario Draghi, denn dieser spricht am Vormittag in Portugal. "Die Äußerungen von Mario Draghi dürften Beachtung finden, allerdings wird er kaum Neues zu berichten haben", erwartet Dirk Gojny, Anleihestratege bei der National-Bank. Nach Handelsschluss in Europa äußert sich zudem Fed-Gouverneurin Janet Yellen. Im Interesse der Anleihemärkte dürfte dabei stehen, ob die Fed weiterhin an der Leitzinswende im laufenden Jahr festhält und ob die zuletzt überwiegend schwache konjunkturelle Entwicklung zu einem Umdenken führt.

Daneben ist Griechenland weiterhin Thema. In einem Spitzentreffen zwischen Bundeskanzlerin Merkel und Frankreichs Präsident Hollande am Rande des EU-Ostgipfels hat auch der griechische Regierungschef Alexis Tsipras vorgesprochen. Greifbare Resultate gab es jedoch nicht. "Solange nicht feststeht, wohin Griechenland in Zukunft gehen will, bewegt die Entwicklung in der Hängepartie Griechenland die Börse nicht mehr", fasst ein Händler die aktuelle Situation zusammen.

Unter den Einzelwerten legen RWE um 1 Prozent als klarer DAX-Gewinner zu. Berichte, wonach die geplante CO2-Abgabe in Deutschland geringer als befürchtet ausfallen könnte, stützen. Im DAX verzerren kräftige Dividendenabschläge das Bild. Deutsche Telekom notieren optisch 3,6 Prozent und Deutsche Bank 2,1 Prozent tiefer. Durch die hohen Ausschüttungen notiert der Kurs-DAX, der anders als sein großer Bruder keine Dividenden berücksichtigt, rund 0,4 Prozent ins Minus. Deutsche Bank inklusive ihrer Dividende notieren leicht im Plus. Nach Entlastung der Vorstände bei der Hauptversammlung am Vortag hatten Händler bereits mit einer Entspannung beim Aktienkurs gerechnet. Deutsche Telekom werden unter Berücksichtigung der ausgeschütteten Dividende knapp im Minus gehandelt.

Vodafone in London springen um 4,5 Prozent nach oben. Hier sorgt nach den schwächeren Quartalszahlen zu Wochenbeginn für Erleichterung, dass Exane BNP den gesamten Telekomsektor auf "Neutral" hochgestuft hat. Der Branchenindex gewinnt 0,3 Prozent. Bei Ölwerten stützen ebenfalls zahlreiche Hochstufungen der Einzelwerte durch J.P. Morgan. Der Sektor hält sich 0,3 Prozent im Plus. Societe Generale leiden hingegen unter einer Abstufung durch Jefferies auf "Underperform" und geben 0,8 Prozent nach.

Rheinmetall werden von einem deutlich erhöhten Kursziel auf 52 nach 39 Euro durch die UBS gestützt und notieren nur 0,5 Prozent tiefer. Ansonsten wäre die Aktie stärker unter Druck geraten, heißt es im Handel. Schließlich wollen die Panzerhersteller Krauss-Maffei-Wegmann und Nexter schon im Juli fusionieren, berichtet das Handelsblatt. Die deutsche KMW ist Hersteller des "Leopard", Nexter baut den "Leclerc". Der nach einer Fusion unausweichliche Kapazitätsabbau könnte dann auch Rheinmetall negativ beeinflussen.

Richemont verlieren 1,8 Prozent. Als "negative Überraschung" stufen die Analysten von Baader-Helvea die Umsatzentwicklung bei Richemont im April ein. Die Geschäftszahlen für das abgelaufenen Geschäftsjahr liefern dagegen keine Überraschung mehr. Die Analysten von Vontobel weisen darauf hin, dass der April-Umsatz stark durch die Währungsentwicklung und Preisanpassungen beeinflusst worden sei.

Wie erwartet keine Belastung für BASF ist der Produktionsausfall bei einigen Chemikalien. "Da fällt kurzfristig Umsatz weg, der später wieder aufgeholt wird", sagt ein Händler. Die Ludwigshafener haben technische Probleme in der europäischen Ethylenoxid-Produktion und sich auf "Höhere Gewalt" berufen. Die Aktien legen 0,1 Prozent zu.

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DEVISEN  zuletzt  +/- %  0.00 Uhr  Do, 17.15 Uhr 
EUR/USD   1,1168  +0,5%    1,1109         1,1123 
EUR/JPY   134,89  +0,3%    134,50         134,75 
EUR/CHF   1,0412  +0,0%    1,0407         1,0405 
USD/JPY   120,78  -0,2%    121,07         121,13 
GBP/USD   1,5663  +0,0%    1,5662         1,5666 
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/mod/flf

(END) Dow Jones Newswires

May 22, 2015 04:41 ET (08:41 GMT)

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