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MÄRKTE USA/Verbraucherpreise schüren Zinserhöhungsfantasie

Von Thomas Rossmann

NEW YORK (Dow Jones)--Kaum verändert zeigen sich die Kurse an der Wall Street am Freitag. Die vorbörslich veröffentlichten Verbraucherpreisdaten aus dem April erfüllten mit einem Anstieg um 0,1 Prozent zwar die Erwartungen. Aber in der viel beachteten Kernrate (ohne die Preise für Nahrung und Energie) hat sich der Preisauftrieb überraschend auf plus 0,3 Prozent beschleunigt, während Volkswirte ein Plus von 0,2 Prozent erwartet hatten. Die Daten heizen Spekulationen an, dass die US-Notenbank eher früher als später die Zinsen erhöhen könnte.

Der Dow-Jones-Index reduziert sich um 0,1 Prozent auf 18.271 Punkte. Der S&P-500 zeigt sich unverändert. Dagegen steigt der Nasdaq-Composite um 0,2 Prozent.

In den zurückliegenden Wochen hatten überwiegend schwächere Konjunkturdaten Erwartungen geweckt, dass die Fed sich mehr Zeit lassen könnte mit der ersten Zinserhöhung seit der Finanzkrise, vielleicht sogar bis ins kommende Jahr. Der Präsident der Federal Reserve of Chicago, Charles Evans, hatte diesen Erwartungen zusätzliche Nahrung gegeben. Evans, der im Offenmarktausschuss der US-Notenbank stimmberechtigt ist, hat in dieser Woche bei zwei Gelegenheiten anklingen lassen, dass die Fed sich bis zum ersten Quartal des kommenden Jahres Zeit lassen sollte.

Nun warten die Anleger auf eine Rede von US-Notenbankpräsidentin Janet Yellen, die allerdings erst für 19.00 Uhr MESZ auf der Agenda steht. Man sei gespannt darauf, ob die Fed-Präsidentin eine "taubenhaftere" Haltung durchscheinen lasse, heißt es. "Wahrscheinlich wird häufig das Wort 'datenabhängig' fallen", erwartet Michael Hewson von CNC Markets. Er wird besonders darauf achten, ob Yellen sich der Haltung von Evans annähern wird.

Der Dollar legt mit den US-Konjunkturdaten deutlich zu und drückt im Gegenzug den Euro bis an die Marke von 1,10 Dollar - nachdem er mit einem besser als befürchtet ausgefallen ifo-Index im Tageshoch bis auf 1,1209 Dollar gestiegen war. "Die Inflationsdaten sind gut für den Dollar", sagt Devisen-Stratege Vassili Serebriakov von BNP Paribas. "Diese lassen vermuten, dass die Fed, nicht zuletzt wegen der Inflationsentwicklung, gar nicht so weit von einer ersten Zinserhöhung entfernt ist." Neben den Arbeitsmarktdaten wird vor allem die Inflationsentwicklung von der Fed genau beobachtet.

Am Anleihemarkt geben die Kurse in Reaktion auf die Inflationsdaten leicht nach. Im Gegenzug steigt die Rendite zehnjähriger US-Anleihen um drei Basispunkte auf 2,22 Prozent. Die Umsätze sind allerdings sind dünn, weil der Anleihehandel wegen des Feiertags "Memorial Day" am Montag schon früher endet. Am Montag bleiben dann in den USA alle Märkte geschlossen.

Mit der Dollar-Aufwertung fällt auch der zwischenzeitlich gestiegene Goldpreis wieder zurück. Er notiert aktuell mit 1.204 Dollar wieder auf dem Vortagesniveau. Am Ölmarkt, der ebenfalls auf die Entwicklung der US-Währung reagiert, halten sich die Anleger auch aus einem anderen Grund zurück: Sie warten auf Daten zu den in Betrieb befindlichen Ölförderanlagen in den USA, die das Unternehmen Baker Hughes im Laufe des Tages veröffentlichen wird. Diese Zahl soll Aufschluss darüber zulassen, ob und wann mit einem Abbau des Überangebots an Öl zu rechnen ist. Der Preis für ein Barrel US-Leichtöl der Sorte WTI liegt mit 60,30 Dollar nur knapp unter dem Niveau von 60,72 Dollar am Vortag.

Quartalsbilanzen kommen zum Wochenausklang von Foot Locker, Deere und Campbell Soup. Landmaschinenhersteller Deere hat in seinem zweiten Geschäftsquartal dank Kostensenkungen besser verdient als befürchtet, leidet aber darunter, dass sich die Landwirte mit dem Kauf neuer Maschinen zurückhalten. Wegen des starken Dollar gibt sich Deere für den Rest des Jahres weniger optimistisch, was die Anleger aber nicht zu stören scheint. Die Aktie legt um 3,5 Prozent zu.

Auch Campbell hat die Kosten gedrückt und schaffte so immerhin ein Ergebnis je Aktie auf Vorjahresniveau, der Umsatz ermäßigte sich allerdings überraschend deutlich. Für die Aktie geht es um 2,3 Prozent nach oben. Schuhhändler Foot Locker behielt sein hohes Wachstumstempo dagegen bei. Das verhilft der Aktie zu einem Plus von 0,5 Prozent.

Am Donnerstag hatten nach Börsenschluss unter anderem Hewlett-Packard (HP), Intuit und Gap Zahlen vorgelegt. HP hat mit dem Gewinn je Aktie die Analystenprognose um 1 US-Cent übertroffen, aber einen vorsichtigen Ausblick gegeben. Die Aktie gewinnt 4,6 Prozent. Gap hat zwar im ersten Quartal einen Gewinnrückgang verbucht, die Jahresziele aber bekräftigt. Auch Intuit hat in seinem dritten Geschäftsquartal weniger verdient als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum, die Erwartungen der Analysten übertraf das Unternehmen dennoch. Die Aktien von Gap geben 1,4 Prozent nach, Intuit legen um 0,2 Prozent zu.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut 
DJIA          18.270,62  -0,08   -15,12 
S&P-500        2.130,42  -0,02    -0,40 
Nasdaq-Comp.   5.101,93   0,22    11,13 
Nasdaq-100     4.538,05   0,19     8,58 
 
DEVISEN  zuletzt   +/- %  Fr, 7.49 Uhr  Do, 17.15 Uhr 
EUR/USD   1,1031  -0,97%        1,1139         1,1123 
EUR/JPY   133,91  -0,47%        134,54         134,75 
EUR/CHF   1,0392  -0,28%        1,0421         1,0405 
USD/JPY   121,38   0,49%        120,78         121,13 
GBP/USD   1,5514  -0,99%        1,5669         1,5666 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/ros/cln

(END) Dow Jones Newswires

May 22, 2015 10:56 ET (14:56 GMT)

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