Der Eurokurs
Stark unter Druck geriet der Euro am Freitag zunächst dadurch, dass die US-Verbraucherpreise im April den zweiten Monat in Folge unter ihrem Vorjahresniveau gelegen hatten, allerdings vor allem wegen des Ölpreisverfalls seit Mitte 2014. Im Monatsvergleich dagegen waren die Preise gestiegen. Wegen der ebenfalls langsam anziehenden Löhne sieht das Analysehaus Capital Economics die Notenbank Fed unter Zugzwang: "Die Fed kann nicht ewig warten, bevor sie die Zinsen anhebt."
Wann diese ihre jahrelange Nullzinspolitik beenden wird, ist immer noch nicht klar. Doch Yellen bekräftigte nun erneut, dass ein erster Zinsschritt in diesem Jahr wohl angemessen sei. Experten rätseln seit Monaten, wann die Fed mit Zinsanhebungen beginnt. Nachdem ursprünglich Mitte 2015 erwartet worden war, gilt jetzt ein späterer Zeitpunkt als wahrscheinlicher. Weil die Wirtschaft seit Jahresbeginn lahmt und die Inflation schwach ist, wird auch ein Straffungsbeginn erst im kommenden Jahr nicht ausgeschlossen./ck/he
ISIN EU0009652759
AXC0234 2015-05-22/20:20