Die an diesem Montag geöffneten europäischen Börsen haben zum Teil deutliche Verluste hinnehmen müssen. Das Ergebnis der spanischen Regionalwahlen vom Sonntag lastete vor allem in den südeuropäischen Ländern auf der Stimmung der Anleger. In Madrid sacke der Ibex 35 zuletzt um 2,31 Prozent ab. In Mailand verlor der FTSE Mib mit 1,98 Prozent nur etwas weniger. In Athen rutschte der ASE um 1,83 Prozent ab. In Paris verlor der CAC 40 hingegen nur 0,70 Prozent.
In Spanien hatte es zuvor einen scharfen Linksruck gegeben. Die konservative Volkspartei (PP) von Ministerpräsident Mariano Rajoy erlitt bei Regional- und Kommunalwahlen drastische Stimmeinbußen. Die neue Linkspartei Podemos ("Wir können") errang überraschende Erfolge in den Millionenstädten Madrid und Barcelona. Die Partei ist gegen die Sparpolitik der Rajoy-Regierung und versteht sich als eine Schwesterpartei des Linksbündnisses Syriza des griechischen Ministerpräsidenten Alexis Tsipras.
Das Handelsvolumen ist Marktteilnehmern zufolge allerdings
gering, am Pfingstmontag bleiben viele europäische Börsen
geschlossen. So wird in Frankfurt, London, Zürich und Wien erst
wieder am Dienstag gehandelt. Der EuroStoxx 50
Nachrichten zu Einzelwerten gab es kaum, Konjunkturdaten lagen keine vor. Besonders auffällig waren Fiat Chrysler, die in Mailand um mehr als drei Prozent absackten. Die "New York Times" hatte am Wochenende berichtet, der US-Autobauer General Motors habe eine Einladung des italienisch-amerikanischen Branchenkollegen zu Fuisionsgesprächen ausgeschlagen./he
ISIN GB0001383545 FR0003500008 EU0009658145
AXC0017 2015-05-25/14:44