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MÄRKTE EUROPA/Griechenland-Krise drückt Euro auf Monatstief

Von Herbert Rude

FRANKFURT (Dow Jones)--Der griechische Schuldenstreit belastet am Dienstag die Stimmung an den europäischen Finanzmärkten. Der Euro nähert sich immer mehr den Tiefständen von Mitte März und Mitte April bei 1,05 Dollar. Am Dienstagmorgen hat die Gemeinschaftswährung bis auf 1,0885 Dollar abgewertet, den bisher tiefsten Stand in diesem Monat. Auch die Aktienmärkte geben nach, der DAX fällt um 0,6 auf 11.744 Punkte und der Euro-Stoxx-50 um 0,2 Prozent auf 3.647 Punkte. Gefragt sind Schuldentitel des deutschen Staats, ihr Markt gilt als so genannter sicherer Hafen in schwierigen Zeiten.

Am Anleihemarkt wird das Risiko hoch eingestuft, dass Griechenland seine Schulden nicht in vollem Umfang zurückzahlen wird. Die Anleihen mit einer Laufzeit von 2 Jahren notieren bei dünnsten Umsätzen bei nur noch 65 Prozent. Dabei werfen sie, bei Rückzahlung zu 100 Prozent, eine Rendite von 25 Prozent ab. Die griechischen Anleihen mit einer Laufzeit von 10 Jahren rentieren bei 11,9 Prozent, nach 11,4 Prozent am Vortag.

"Wir zahlen nicht. Wir zahlen doch. Wir zahlen vielleicht. Das sind die Botschaften, die derzeit aus Athen kommen", sagt Ulrich Leuchtmann von der Commerzbank mit Blick auf die Regierung. Innerhalb der linken Partei Syriza würden die Meinungsunterschiede immer offensichtlicher, die Forderungen nach einer Einstellung des Schuldendienstes immer lauter.

Der schwache Euro kann nun auch den deutschen Aktienmarkt nicht mehr stützen. "Der DAX ist das Hauptinstrument der Makrofonds. Und diese haben seit drei Monaten nur einen Trade aufgesetzt: Euro verkaufen, DAX kaufen", sagt ein Händler. Makrofonds sind Investoren, die mit hohem finanziellen Einsatz auf die Entwicklung des gesamtwirtschaftlichen Umfeldes setzen. Diese Fonds könnten ihre Positionen räumen, was den DAX dann weiter belasten dürfte.

In Italien und Madrid können sich die Aktienmärkte nun stabilisieren. Nach der Schlappe der spanischen Regierungspartei bei den Kommunal- und Regionalwahlen hatten die Börsen in Spanien und Italien bereits am Montag stärker nachgegeben.

Unter den 30 DAX-Werten sind Henkel der einzige Kursgewinner, sie legen um 1,4 Prozent zu. Die französische L'Oreal ist aus dem Rennen um Wella, die Tochter von Procter & Gamble, ausgeschieden. Damit dürfte Henkel auf die Pole Position für Wella vorrücken.

Der große Gewinner unter den europäischen Branchen ist der Index der Reise- und Freizeitaktien mit einem Plus von 1,1 Prozent. Ryanair legen um 5,8 Prozent zu. Die Charmeoffensive von Europas größter Billig-Airline hat sich ausgezahlt, sie hat für das abgelaufene Geschäftsjahr einen Gewinnsprung gemeldet. Außerdem stellt der Konzern für das laufende Jahr einen höheren Gewinn in Aussicht. EasyJet verteuern sich um 0,5 Prozent.

Der europäische Sektor der Rohstoffproduzenten steigt um 0,3 Prozent. Händler begründen dies mit den steigenden Preisen für Eisenerz. "Der Eisenerz-Future in China ist in den letzten beiden Tagen um 5 Prozent in die Höhe gesprungen", sagt ein Teilnehmer.

Die Verlierer werden dagegen von den Öl- und Gaswerten sowie von den Versorgern angeführt, ihre Indizes fallen um rund 0,6 Prozent. RWE und E.ON geben beide um etwa 2 Prozent nach.

=== 
INDEX                  Stand      +-% 
Euro-Stoxx-50       3.646,79   -0,24% 
Stoxx-50            3.506,96   -0,10% 
DAX                11.744,28   -0,60% 
FTSE                6.998,25   -0,48% 
CAC                 5.116,97   -0,00% 
EUREX                  Stand  +-Ticks 
Bund-Future          154,64%      +75 
 
DEVISEN  zuletzt   +/- %  Di, 8.14 Uhr  Fr, 17.30 Uhr 
EUR/USD   1,0901  -0,22%        1,0925         1,1035 
EUR/JPY   133,66   0,29%        133,28         133,93 
EUR/CHF   1,0334  -0,25%        1,0361         1,0392 
USD/JPY   122,61   0,37%        122,15         121,38 
GBP/USD   1,5404  -0,24%        1,5441         1,5501 
=== 

Kontakt zum Autor: herbert.rude@wsj.com

DJG/hru/ros

(END) Dow Jones Newswires

May 26, 2015 06:29 ET (10:29 GMT)

Copyright (c) 2015 Dow Jones & Company, Inc.

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