Der Eurokurs
In einem überwiegend impulsarmen Handel stand abermals das Schuldendrama in Griechenland im Mittelpunkt. Medien zitierten am Nachmittag einen griechischen Regierungsvertreter, der davon sprach, eine Einigung zwischen Athen und seinen Europartnern rücke näher. Aus der EU-Kommission kamen gegenteilige Äußerungen. Der Euro legte dennoch zu und stieg innerhalb weniger Minuten um etwa einen halben Cent.
Die Reaktion des Euro zeigt, dass der Schuldenstreit zwischen Athen und seinen Geldgebern die Finanzmärkte nicht mehr kalt lässt. Das hat seinen Grund: Athen läuft die Zeit davon. Die Staatskasse leert sich zusehends, Ende des Monats stehen Zahlungen an Rentner und Beamte an, und in der kommenden Woche muss das Land gut 300 Millionen Euro an den Internationalen Währungsfonds (IWF) zurückzahlen. Fließen nicht bald frische Hilfsgelder, droht dem Euroland die Staatspleite.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse
für einen Euro auf 0,7070 (0,7096) britische Pfund
ISIN EU0009652759
AXC0213 2015-05-27/17:20