Der Mybet-Konzern verfügt über eine bekannte Marke im Glücksspielgeschäft, doch seit geraumer Zeit kann das Unternehmen trotz verschiedener Initiativen daraus keine angemessene Rendite erzielen, was die Gesellschaft letztlich zu einem Sanierungsfall gemacht hat. Im letzten Jahr ist ein neues Management mit einer langjährigen Branchenerfahrung angetreten, dies endlich zu ändern. Erste Erfolge haben sich bereits eingestellt, nun soll der große Befreiungsschlag folgen. Auf dem deutlich reduzierten Kursniveau ist der Wert ein spekulativ interessanter Turnaround-Kandidat.
Das Kerngeschäft von Mybet ist der Betrieb einer Onlineplattform sowie von rund 400 stationären Shops, über die Sportwetten platziert werden können. Die Spartenerlöse lagen im letzten Jahr bei 40,3 Mio. Euro resp. 57,3 % der Konzernerlöse. Das Geschäft ist konkurrenzintensiv und die Margen fluktuieren im Zeitablauf relativ stark in Abhängigkeit von den Ergebnissen der Sportwettkämpfe. In den letzten beiden Jahren hat es das Unternehmen nicht geschafft, operativ mit dem Sportwettengeschäft einen Gewinn zu erzielen (EBIT 2014: -0,7 Mio. Euro). Allerdings findet auch ein gewisser Kundentransfer in den kleineren Bereich Casino & Poker statt, der bei einem Umsatz von 21,9 Mio. Euro mit einem EBIT von 1,2 Mio. Euro sehr profitabel arbeitet. Ebenfalls ertragsstark ist das Segment Pferdewetten (Umsatz 7,0 Mio. Euro, EBIT 1,3 Mio. Euro), das von der börsennotierten Beteiligung pferdewetten.de (Anteil 52,2 %) betrieben wird.
In Summe wurden im letzten Jahr ein Umsatz von 70,4 Mio. Euro und ...
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