Zweifel an einer raschen Lösung der
Schulden-Verhandlungen mit Griechenland haben die US-Aktienmärkte am
Donnerstag etwas belastet. Zu den moderaten Verlusten hätten auch
erneute Zinsängste beigetragen, die aus unerwartet gut ausgefallenen
US-Immobiliendaten resultierten, hieß es. Der Dow Jones Industrial
Am Vortag hatten die US-Börsen wegen Spekulationen um einen baldigen Durchbruch bei den Verhandlungen klar fester geschlossen. Nun hat die Chefin des Internationalen Währungsfonds (IWF), Christine Lagarde, die Hoffnungen auf eine rasche Einigung der Geldgeber mit der griechischen Regierung wieder gedämpft. "Wir befinden uns im Arbeitsprozess, so dass ich nicht sagen würde, dass wir jetzt schon handfeste Ergebnisse erreicht haben", sagte sie.
Griechenland muss trotz leerer Kassen bis zum 5. Juni 300 Millionen Euro an den Internationalen Währungsfonds (IWF) zurückzahlen. Insgesamt sind im Juni etwa 1,55 Milliarden Euro beim IWF fällig. Zudem können ohne verbindliche Reformzusagen der seit vier Monaten amtierenden Links-Rechts-Regierung von Ministerpräsident Alexis Tsipras Hilfskredite in Höhe von 7,2 Milliarden Euro nicht fließen.
In den USA war die Zahl der noch nicht vollständig abgeschlossenen Hausverkäufe im April deutlich stärker gestiegen als erwartet. Die sogenannten schwebenden Hausverkäufe kletterten zum Vormonat um 3,4 Prozent, während Volkswirte mit einem Plus von 0,9 Prozent gerechnet hatten. Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe war stärker als erwartet gestiegen, was aber keinen nennenswerten Einfluss auf die Kurse hatte.
Auf Unternehmensseite bewegten Übernahme-Meldungen die
Notierungen. Mylan-Verwaltungsratschef
Gerüchte vom Vortag über ein Kaufinteresse des
Halbleiterherstellers Avago Technologies
Für die Papiere des Actionkamera-Spezialisten GoPro
ISIN US2605661048 US6311011026 US78378X1072
AXC0284 2015-05-28/19:45