BERLIN (Dow Jones)--Das geplante Freihandelsabkommen TTIP zwischen der EU und den USA stößt bei den Deutschen auf Skepsis oder Ratlosigkeit. Nach einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts TNS im Auftrag des Nachrichtenmagazins Spiegel hält ein Drittel der Bevölkerung TTIP für "eine schlechte Sache". Mit 46 Prozent gab fast die Hälfte an, das Vorhaben "nicht beurteilen" zu können. Nur 18 Prozent stehen hinter das Abkommen.
Als Grund für ihre Ablehnung verwiesen die Befragten vor allem auf die geplanten Regelungen zu Umwelt-, Verbraucher und Arbeitnehmerrechten. So befürchten 42 Prozent der TTIP-Gegner, dass europäischen Standards aufgeweicht werden könnte.
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) verspricht sich hingegen von TTIP mehr Jobs und ein höheres Wirtschaftswachstum. Noch in diesem Jahr soll sich die EU aus ihrer Warte grundlegend mit den Amerikanern einig werden. Beim G7-Gipfel auf Schloss Elmau ist der Freihandel deshalb ein prominentes Thema.
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May 29, 2015 12:00 ET (16:00 GMT)
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