
Erst gestern geriet der Modekonzern Gerry Weber (WKN 330410) durch den angekündigten Börsengang von CBR wieder in meinen Blick. Klar ist die Aktie kein Traumpapier gewesen, aber die heutige Kursreaktion auf eine Gewinnwarnung, eines ansonsten aber gesunden Unternehmens ist schon reichlich übertrieben. Mir fällt da nur die gute alte Börsenweisheit "Buy on bad news" ein.
Kurz zu den Fakten: Das Management des MDAX-Konzerns erwartet für das Geschäftsjahr 2014/15 im Vergleich zum Vorjahr einen Umsatzanstieg für die gesamte Gerry Weber-Gruppe (inklusive der Einbeziehung von Hallhuber) im hohen einstelligen Prozentbereich. Das operative Ergebnis (EBIT) der Gerry Weber-Gruppe soll jedoch 2014/15 aufgrund des derzeit schwierigen Marktumfeldes 20 bis 25 Prozent unterhalb des Vorjahres liegen.
Im ersten Halbjahr hatte Gerry Weber insgesamt einen Umsatzanstieg von 4,8 Prozent auf 432,7 Mio. Euro erzielt, wobei dies einerseits auf die erstmalige Einbeziehung von Hallhuber und andererseits auf die Flächenexpansion des eigenen Gerry Weber-Retail-Geschäftes zurückzuführen ist. Im Wholesale-Segment wirkte sich vor allem die negative Entwicklung in Russland und Osteuropa aus. Mit einem Umsatzrückgang von 4,6 Prozent auf vergleichbarer Fläche lag der Umsatz Gerry Weber-Retail im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2014/15 zwar über den Vergleichszahlen des Gesamtmarktes in Deutschland (-5 Prozent), blieb jedoch deutlich hinter den Erwartungen des Vorstands zurück.
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