
Der SPD-Europapolitiker Axel Schäfer hat die neue Liste mit Reformvorschlägen aus Athen positiv beurteilt. Das Papier sei "ein wichtiger Fortschritt, weil sich sowohl die Regierung als auch die wichtigsten Oppositionsparteien darauf verständigt haben", sagte Schäfer am Freitag im Südwestrundfunk (SWR). Auf die Frage, ob die Liste den Gläubigern reichen werde, sagte er: "Ich hoffe doch." Griechenland müsse unter den europäischen Rettungsschirm kommen. "Das heißt, es braucht neue finanzielle Maßnahmen, die dann über einen sehr, sehr langen Zeitraum zurückzuzahlen sind."
Schäfer ging davon aus, dass eine Mehrheit für ein drittes Hilfspaket für Griechenland im Bundestag zustande kommen werde. Allerdings werde es einfacher sein, die Zustimmung der SPD-Abgeordneten als die der Union zu bekommen.
Die Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt plädierte für eine Anpassung der EU-Regeln, um Griechenland helfen zu können, in der Eurozone zu bleiben. "Ich bin dafür, dass die Regeln eingehalten werden müssen - aber dann, wenn sie eingehalten werden können", sagte sie in der ZDF-Sendung "maybrit illner" am Donnerstagabend. "Manche Regeln müssen in so einer Situation auch angepasst werden."/bk/DP/jha
AXC0063 2015-07-10/10:00