FRANKFURT (Dow Jones)--Die Eurozone ist im September auf solidem Wachstumskurs geblieben, wenngleich die Dynamik leicht nachgelassen hat. Kräftige Zuwächse bei Produktion und Auftragseingang sorgten für einen weiteren Beschäftigungsanstieg. Der Sammelindex für die Produktion der Privatwirtschaft der Eurozone, der Industrie und Dienstleistungen umfasst, fiel auf 53,6 Zähler von 54,3 im Vormonat, wie das Markit-Institut bei einer zweiten Veröffentlichung berichtete.
Beim ersten Ausweis war ein Rückgang auf 53,9 Punkte gemeldet worden. Volkswirte hatten eine Bestätigung dieses Werts erwartet. Bereits ab 50 Zählern signalisiert das Konjunkturbarometer des Markit-Instituts ein Wachstum.
"Der finale Sammelindex fiel etwas niedriger aus als die Schnellschätzung, womit die Eurozone im dritten Quartal 2015 um 0,4 Prozent zugelegt haben dürfte", sagte Markit-Chefökonom Chris Williamson. "Mit der Abkühlung im September steigt das Risiko, dass das Wachstum im vierten Quartal weiter nachlässt, womit wiederum die Wahrscheinlichkeit steigt, dass die EZB die Schleusen der Quantitativen Lockerung weiter öffnet."
Der Einkaufsmanagerindex (PMI) für Servicebereich sank auf 53,7 Punkte von 54,4 im Vormonat. Der erste Ausweis hatte einen Stand von 54,0 ausgewiesen, dessen Bestätigung Ökonomen erwartet hatten.
Die Ergebnisse basieren auf der Befragung von rund 5.000 Industrie- und Dienstleistungsunternehmen aus Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, den Niederlanden, Österreich, Irland und Griechenland.
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October 05, 2015 04:11 ET (08:11 GMT)
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