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MÄRKTE USA/Wall Street gerät in den griechischen Abwärtsstrudel

Finanznachrichten News

Von Florian Faust

NEW YORK (Dow Jones)--Die dramatische Zuspitzung der Griechenlandkrise hat die Wall Street am Montag mit in den Strudel fallender globaler Aktienkurse gerissen. Anfänglich hielten sich die US-Börsen noch recht wacker, doch mit weiteren Hiobsbotschaften nahm der Abgabedruck im Sitzungsverlauf stetig zu. Auch wenn der drohende Zahlungsausfall Griechenlands und der mögliche Austritt des Landes aus der Eurozone die US-Börsen belasten hatten, europäisches Niveau erreichten die Abgaben nicht. Der Dow-Jones-Index verlor 2,0 Prozent auf 17.596 Punkte, S&P-500 und Nasdaq-Composite gaben 2,1 bzw. 2,4 Prozent ab. Umgesetzt wurden 875 (Freitag: 1.797) Millionen Aktien. Den 308 (1.393) Kursgewinnern standen an der NYSE 2.919 (1.794) -verlierer gegenüber, unverändert schlossen 47 (85) Titel.

"Niemand hat damit gerechnet, dass die Lage so dramatisch ist. Die Wahrscheinlichkeit eines griechischen Austritts aus der Eurozone hat signifikant zugenommen", sagte Marktstrategin Rebecca O'Keeffe von Interactive Investor. In der zweiten Sitzungshälfte wurde bekannt, dass die griechische Regierung die am Dienstag fällige Rate an den Internationalen Währungsfonds (IWF) nicht überweisen wird. Doch damit nicht genug: Angesichts der geschlossenen Banken und der Kapitalverkehrskontrollen in Griechenland hatte der Pensionsfonds IKA angekündigt, am Dienstag keine Renten auszuzahlen.

Börsianer merkten zudem an, dass die Zuspitzung der Griechenlandkrise den Ausblick für die Mehrzahl der US-Unternehmen nicht tangiere. Allerdings komme die steigende Unsicherheit zu einer Zeit, in der immer mehr Anleger über die hohen Bewertungen am Aktienmarkt, das niedrige Ergebniswachstum und nicht zuletzt die anstehende Zinswende in den USA grübelten. Andere Marktteilnehmer verwiesen zudem auf das Schuldenproblem Puerto Ricos und die anhaltende Konjunkturschwäche in China.

Das Griechenlanddrama trieb Anleger in die vermeintlich "sicheren Häfen". Dazu gehörten vor allem US-Staatsanleihen. Die Rendite zehnjähriger Schuldtitel stürzte um 16 Basispunkte auf 2,32 Prozent ab - der höchste Renditeeinbruch seit November 2011. Am Devisenmarkt schien der "Grexit"-Schrecken bereits ausgestanden, denn der Euro legte eine eindrucksvolle Erholungsrally hin. Nach einem Tagestief von 1,0954 kostete die Gemeinschaftswährung im späten US-Geschäft mit 1,1243 mehr als am Freitagabend. Analysten betonten, dass trotz aller Gefahren für die Eurozone diese ohne Griechenland letztlich besser dastehe. "Die Medien sprechen von einer Fälligkeit an den IWF am 30. Juni. Aber diese existiert so gar nicht. Griechenland hat Zeit zum Verhandeln", erklärte Devisenhändler Doug Borthwick von Chapdelaine & Co.

Offenbar dachten Investoren am Goldmarkt ähnlich, denn Gold profitierte nur mäßig von der Krise. Nach einem Tageshoch bei 1.188 Dollar kostete die Feinunze im späten US-Geschäft mit 1.179 nur 4 Dollar mehr als am Freitag, obwohl der fallende Dollar Gold für Investoren außerhalb des Dollarraums attraktiver machte. Das Settlement war dennoch das höchste seit einer Woche.

Rohöl verbilligte sich dagegen mit den Schlagzeilen um Griechenland. US-Leichtöl der Sorte WTI schloss bei 58,33 Dollar und damit 2,2 Prozent unter Freitagsniveau, europäisches Referenzöl der Sorte Brent gab in ähnlicher Größenordnung nach. Am Markt machten Befürchtungen die Runde, die Nachfrage könnte zurückgehen. Die überraschende Zinssenkung der chinesischen Notenbank wurde als neuer Beweis dafür gewertet, dass die Wirtschaft des nach den USA zweitgrößten Ölverbrauchers schwächelt. Außerdem schien eine Einigung im iranischen Atomstreit möglich, so dass schon bald die Sanktionen fallen und das Ölangebot damit steigen könnten. Zuletzt war wieder Bewegung in die Verhandlungen zwischen dem Iran und der internationalen Delegation gekommen. Bei den Verhandlungen hatten die internationalen Verhandlungspartner dem Iran einen Kompromissvorschlag zur Beilegung des Streits um die Inspektion von Militäranlagen vorgelegt.

Am Aktienmarkt galt das Interesse General Electric. Die Aktien des Mischkonzerns verloren 1,7 Prozent, nachdem das Unternehmen den Verkauf seines Flottengeschäfts in Mexiko, Australien und Neuseeland angekündigt hatte. Überdurchschnittlich hoch fielen die Verluste der Aktien der großen US-Banken aus. Sie folgten den Aktien ihrer Wettbewerber aus der Eurozone nach unten, die allerdings mit durchschnittlich über 5 Prozent Minus deutlich stärker unter der jüngsten Entwicklung der griechischen Schuldenkrise litten.

Im Technologiesektor büßten Google 2,1 und Oracle "nur" 1,4 Prozent ein. Der Internetkonzern war im Urheberrechtsstreit um Oracles Java-Softwareplattform vor dem Obersten Bundesgericht der USA gescheitert. Der Supreme Court wies eine Beschwerde von Google zurück. Sysco fielen um 2,1 Prozent. Angesichts des gerichtlichen Widerstands gab der Caterer die geplante Übernahme des Rivalen US Foods auf. Der südkoreanische US-Autobauer Hyundai ist neuer Sponsor der National Football League. Er verdrängt US-Wettbewerber General Motors, dessen Aktie sank um 3,3 Prozent.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut 
DJIA          17.596,35  -1,95  -350,33 
S&P-500        2.057,64  -2,09   -43,85 
Nasdaq-Comp.   4.958,47  -2,40  -122,04 
Nasdaq-100     4.379,87  -2,33  -104,42 
 
Kupon  Laufzeit  Notierung  Änderung  Rendite  Änderung 
5/8%    2-jähr.  99 31/32   + 5/32    0,637%    -7,5BP 
1%      3-jähr. 100 13/32   +10/32    0,983%   -10,4BP 
1 5/8%  5-jähr.  99 31/32   +19/32    1,627%   -12,7BP 
2 1/8%  7-jähr. 100 14/32   +30/32    2,058%   -14,4BP 
2 1/8% 10-jähr.  98 05/32  +1-7/32    2,333%   -14,7BP 
2 1/2% 30-jähr.  98 glatt +2-24/32    3,102%   -14,7BP 
 
DEVISEN  zuletzt   +/- %  Mo, 8.52 Uhr  Fr, 17.31 Uhr 
EUR/USD   1,1243   1,46%        1,1081         1,1157 
EUR/JPY   137,73   1,12%        136,21         138,24 
EUR/CHF   1,0410   0,41%        1,0368         1,0424 
USD/JPY   122,50  -0,31%        122,89         123,91 
GBP/USD   1,5730   0,14%        1,5708         1,5744 
=== 

Kontakt zum Autor: florian.faust@wsj.com

DJG/DJN/flf

(END) Dow Jones Newswires

June 29, 2015 16:24 ET (20:24 GMT)

Copyright (c) 2015 Dow Jones & Company, Inc.

© 2015 Dow Jones News
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