Die Deutsche Börse will ihre Position im boomenden Index-Geschäft durch zwei Zukäufe ausbauen. Das Unternehmen verhandelt mit der Schweizer Börse SIX darüber, die bisher gemeinsam betriebenen Töchter Stoxx und Indexium komplett zu übernehmen. Als Kaufpreis sind 650 Mio. Schweizer Franken (623 Mio. Euro) im Gespräch. Finanzkreisen zufolge hat man auch ein Auge auf die Devisenhandelsplattform 360T geworfen.
Derzeit hält die Deutsche Börse 50,1 % an Stoxx und 49,9 % an Indexium. Die Schweizer sind verhandlungsbereit, weil das internationale Index-Geschäft nicht unbedingt zu ihrem Kerngeschäft gehört. Ob die Übernahme am Ende zustande kommt ist aber offen. Mit einer Entscheidung ist wohl in den kommenden vier bis sechs Wochen zu rechnen.
Investoren haben die Deutsche Börse zu Übernahmen im Index-Geschäft ermuntert. Es verspricht wegen der steigenden Beliebtheit von börsennotierten Indexfonds (ETFs) hohes Wachstum. ETFs haben in den vergangenen Jahren meist besser abgeschnitten als aktiv betreute Fonds. Zudem sind sie günstiger - zum Abbilden eines Indexes werden schließlich keine gut bezahlten Fondsmanager benötigt.
Für Börsenbetreiber ist das Index-Angebot interessant, weil sie dadurch unabhängiger von Marktschwankungen werden. Sie erhalten von Finanzinstituten Lizenzgebühren, wenn diese ETFs auf einen Index auflegen, und können zudem die dazugehörigen Handelsdaten weiterverkaufen.
Bernecker Redaktion / www.bernecker.info
Derzeit hält die Deutsche Börse 50,1 % an Stoxx und 49,9 % an Indexium. Die Schweizer sind verhandlungsbereit, weil das internationale Index-Geschäft nicht unbedingt zu ihrem Kerngeschäft gehört. Ob die Übernahme am Ende zustande kommt ist aber offen. Mit einer Entscheidung ist wohl in den kommenden vier bis sechs Wochen zu rechnen.
Investoren haben die Deutsche Börse zu Übernahmen im Index-Geschäft ermuntert. Es verspricht wegen der steigenden Beliebtheit von börsennotierten Indexfonds (ETFs) hohes Wachstum. ETFs haben in den vergangenen Jahren meist besser abgeschnitten als aktiv betreute Fonds. Zudem sind sie günstiger - zum Abbilden eines Indexes werden schließlich keine gut bezahlten Fondsmanager benötigt.
Für Börsenbetreiber ist das Index-Angebot interessant, weil sie dadurch unabhängiger von Marktschwankungen werden. Sie erhalten von Finanzinstituten Lizenzgebühren, wenn diese ETFs auf einen Index auflegen, und können zudem die dazugehörigen Handelsdaten weiterverkaufen.
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