Von Mark Maremont
NEW YORK (Dow Jones)--Die Beteiligungsgesellschaft KKR & Co hat sich mit der US-Börsenaufsicht SEC im Streit um Kosten für nicht zustande gekommene Geschäfte auf die Zahlung von fast 30 Millionen US-Dollar geeinigt. Der SEC zufolge hat die New Yorker Investmentfirma diese Kosten unfairerweise nur auf seine Flaggschiff-Fonds abgewälzt, in den unter anderen Pensionsfonds investiert sind, nicht aber auf Co-Investmentvehikel, an denen KKR-Insider und Großkunden beteiligt sind. Die so genannten Broken-Deal-Kosten fallen bei der Prüfung potenzieller Transaktionen an, die dann aber doch nicht zustande kommen.
KKR hat die Vorwürfe der SEC weder zugegeben noch bestritten, seine Praktiken nach einer internen Überprüfung im Jahre 2012 jedoch geändert.
Die SEC hatte die Branche wegen ihrer intransparenten Gebührenpolitik und Kostenstruktur scharf kritisiert. Bei 150 Firmen seien umfassende Probleme festgestellt worden wie versteckte Gebühren und die Kostenbelastung einzelner Investoren ohne angemessene Offenlegung.
Das Problem mit den Broken-Deal-Kosten war eines von vielen, das während einer vertraulichen SEC-Untersuchung bei KKR 2013 ans Licht kam. Wie das Wall Street Journal berichtete, erstattete KKR nach der Prüfung Anfang 2014 fast 10 Millionen Dollar an Fondsinvestoren zurück.
Mitarbeit: Dawn Lim
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June 30, 2015 03:29 ET (07:29 GMT)
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