Nach dem turbulenten Wochenauftakt hat der
Dax
In der ersten Handelsstunde sank der deutsche Leitindex um 1,00 Prozent auf 10 972,21 Punkte. Bereits tags zuvor war er nach der überraschenden Eskalation der Griechenland-Krise um gut 3,5 Prozent abgerutscht. "Bis zum Referendum gibt es aktuell keinen Grund für nennenswerte Anstiege", sagte ein Börsianer mit Blick auf die Unsicherheit vor der am Wochenende erwarteten Volksabstimmung in Griechenland.
Der MDax
RÜCKZAHLUNG AN IWF WIRD AUSFALLEN
Eigentlich müsste Athen spätestens in der Nacht auf Mittwoch 1,54 Milliarden Euro an den Internationalen Währungsfonds (IWF) zurückzahlen. Ministerpräsident Alexis Tsipras erklärte aber am Montagabend im griechischen Staatsfernsehen bereits den Ausfall der Zahlung.
Unmittelbare Konsequenzen seitens des IWF drohen Athen allerdings zunächst nicht. Für entscheidender hält ein Händler daher, ob die Europäische Zentralbank (EZB) auch nach dem Zahlungsausfall die griechischen Finanzinstitute mit den sogenannte Notfall-Liquiditätshilfen (ELA) stützt.
An Geldautomaten dürfen Griechen seit Montag maximal 60 Euro pro Tag abheben. Banken und Börse bleiben bis Anfang kommender Woche geschlossen.
SCHWACHE WALL STREET BELASTET
Aber auch der Blick über den Teich ruft bei den Anlegern Sorgen hervor. "Der neue Gegenwind für den Dax kommt nicht aus Griechenland, sondern aus den USA. Dort bahnt sich die erste ernsthafte Korrektur am Aktienmarkt seit Monaten an", sagte Marktexperte Dainel Saurenz von Feingold Research. "Die Unruhe an der Wall Street ist am Montag massiv angestiegen und dies liegt nicht nur an Griechenland."
Gegen den Trend stark zeigten sich die Papiere von K+S
Die Aktien des Verpackungsspezialisten Gerresheimer
ISIN DE0008469008 EU0009658145 DE0007203275 DE0008467416
AXC0075 2015-06-30/10:07