Frankfurt am Main (ots) - Regionalzeitungen konkurrieren zunehmend mit Fußballvereinen um die Sport-Berichterstattung. "Unser Wettbewerber in dieser Stadt heißt jetzt auch Borussia Dortmund", sagt "Ruhr Nachrichten"-Chefredakteur Wolfram Kiwit im "Rhein Ruhr intern"-Heft des "medium magazin". Seine Zeitung steht der Marketing-Macht von 13 Millionen Facebook-Fans des BVB manchmal ratlos gegenüber. Ein Rezept von Kiwit: Er setzt dem Verein einen redaktionellen Facebook-Kanal entgegen - mit schon 360.000 Freunden. "Ein Wahnsinnskapital, um das sich ein Social-Media-Mitarbeiter in der Sportredaktion ausschließlich kümmert."
Kiwit sieht seine Sportredakteure zunehmend im Nachteil. Manche exklusive Info verbreitet der Verein lieber selbst. "Wir sind in Dortmund auf dem besten Weg, Bayern-München-Verhältnisse zu bekommen." Auch in anderen Städten gibt es dasselbe Problem. Michael Bröcker, Chefredakteur der "Rheinischen Post", beobachtet, wie die großen Düsseldorfer Konzerne Henkel und Vodafone aus eigenen Newsrooms heraus Blogs und soziale Kanäle bespielen. Ebenso im Sport: "Unsere Borussia heißt Mönchengladbach, aber sonst: dasselbe Problem, eins zu eins. Die lassen einen als RP nicht mehr ganz rein", sagt Bröcker dem "medium magazin".
Weitere Themen im Doppelinterview, geführt von Senta Krasser, sind ... die Qualität der Angebote. Bröcker: "Leser kündigen ihr Abo nicht, weil sie im Netz alles kostenlos bekommen. Die kündigen eher, weil wir zu viele Fehler machen. Das haben wir unterschätzt. Da können wir noch so viel über Innovation reden. Wir müssen wieder ans Handwerk ran. Mehr Schwarzbrot, weniger Luftikus-Geschichten." ... die notwendige Zusammenarbeit von Redaktion und Verlag. Kiwit: "Ein Kollege aus der Lokalredaktion bekommt in diesem Jahr den Theodor-Wolff-Preis. Wer kam auf die Idee, den Text einzureichen? Mein Vermarktungs-Chef. Und er sagte noch: Ich brauche mehr solcher Geschichten, mehr Qualität, damit wir die Abo-Preise anheben können."
Das Doppelinterview erscheint im "medium magazin" 07/2015, Special "Rhein Ruhr intern". Das "medium magazin" 07/2015 enthält das regionale 24-seitige Special "Rhein Ruhr intern". Es ist ab 1. Juli für alle Geräte im iKiosk verfügbar: http://bit.ly/Medium-Digital. Gedruckte Einzelhefte und Probeabos können über vertrieb@mediummagazin.de geordert werden.
OTS: Medienfachverlag Oberauer GmbH newsroom: http://www.presseportal.de/nr/66148 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_66148.rss2
Pressekontakt: Annette Milz, Chefredakteurin medium magazin, redaktion@mediummagazin.de
Kiwit sieht seine Sportredakteure zunehmend im Nachteil. Manche exklusive Info verbreitet der Verein lieber selbst. "Wir sind in Dortmund auf dem besten Weg, Bayern-München-Verhältnisse zu bekommen." Auch in anderen Städten gibt es dasselbe Problem. Michael Bröcker, Chefredakteur der "Rheinischen Post", beobachtet, wie die großen Düsseldorfer Konzerne Henkel und Vodafone aus eigenen Newsrooms heraus Blogs und soziale Kanäle bespielen. Ebenso im Sport: "Unsere Borussia heißt Mönchengladbach, aber sonst: dasselbe Problem, eins zu eins. Die lassen einen als RP nicht mehr ganz rein", sagt Bröcker dem "medium magazin".
Weitere Themen im Doppelinterview, geführt von Senta Krasser, sind ... die Qualität der Angebote. Bröcker: "Leser kündigen ihr Abo nicht, weil sie im Netz alles kostenlos bekommen. Die kündigen eher, weil wir zu viele Fehler machen. Das haben wir unterschätzt. Da können wir noch so viel über Innovation reden. Wir müssen wieder ans Handwerk ran. Mehr Schwarzbrot, weniger Luftikus-Geschichten." ... die notwendige Zusammenarbeit von Redaktion und Verlag. Kiwit: "Ein Kollege aus der Lokalredaktion bekommt in diesem Jahr den Theodor-Wolff-Preis. Wer kam auf die Idee, den Text einzureichen? Mein Vermarktungs-Chef. Und er sagte noch: Ich brauche mehr solcher Geschichten, mehr Qualität, damit wir die Abo-Preise anheben können."
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