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MÄRKTE EUROPA/Börsen bauen Gewinne noch aus

Von Manuel Priego-Thimmel

FRANKFURT (Dow Jones)--Nach positiven Signalen aus Athen bauen Europas Börsen am Mittwochnachmittag die Gewinne weiter aus. Nach dem Auslaufen des Hilfsprogramms in der Nacht habe Ministerpräsident Tsipras einen Brief an die Gläubiger geschrieben, in dem er größtenteils zur Annahme der Auflagen bereit sei, berichtet die Financial Times. Tsipras beschreibe dies als "Teil einer Erweiterung des auslaufenden EFSF- und des neuen ESM-Programms", unter dem Griechenland am Vortag über 29 Milliarden Euro gefordert hatte.

Der DAX steigt um 2,8 Prozent auf 11.247 Punkte. Für den Euro-Stoxx-50 geht es 2,6 Prozent auf 3.514 Punkte nach oben. Etwas stützend wirken auch bessere Konjunkturdaten aus den USA. Sowohl der ADP-Arbeitsmarktbericht wie auch der ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe sind über den Erwartungen ausgefallen.

Die Deutsche Bank bleibt skeptisch mit Blick auf die jüngste Initiative aus Athen. "Der Markt liest die Schlagzeilen als Zeichen, dass Tsipras nachgibt, aber wir müssen uns daran erinnern, dass er das nur bei einigen Punkten tut", sagt Nick Lawson, Managing Director im Aktienhandel. Marktteilnehmer schienen derzeit eher "ein bißchen ängstlich zu sein, dass sie einen Kursanstieg verpassen, besonders wenn man den Kursverfall bedenkt, den wir diese Woche schon hatten".

Auch Holger Schmieding, Chefvolkswirt der Berenberg Bank, findet deutliche Worte. "Das alte Hilfsprogramm ist nicht am Auslaufen. Es ist ausgelaufen". Nun wieder zu einer neuen Vereinbarung zu kommen, sei schwieriger. Das Referendum habe eine Eigendynamik entwickelt. Es sei nicht auszuschließen, dass Europa - ermüdet von der momentanen Regierung - nun verlangen könnte, dass das griechische Volk das Problem in einem Referendum beilegt.

Auch würde ein Deal zu diesem Zeitpunkt einen politischen Wechsel in Athen erfordern. Es sei unwahrscheinlich, dass Syrizas linker Flügel den Reformen jemals zustimmen werde. Griechenland werde eine neue formelle oder informelle Koalition aus moderaten Syriza-Mitgliedern und pro-europäischen Parteien brauchen, bevor ein neues Abkommen möglich sei, so Schmieding weiter.

In einer aktuellen Umfrage der griechischen Zeitung Efimerida ton Syntakton spricht sich die Mehrheit der Befragten gegen den Forderungskatalog der Gläubiger aus. Laut Fidelity ist ein "Nein" an den Märkte noch nicht eingepreist.

Die Europäische Zentralbank (EZB) berät am Mittwoch darüber, ob und in welcher Höhe sie die Notkredite für die griechische Zentralbank aufrecht erhält. Diese Entscheidung könnte kurzfristig die Richtung der Börsenkurse bestimmen und für erneut starke Kursschwankungen sorgen.

Am Devisenmarkt gerät der Euro unter Abgabedruck und notiert bei 1,1070 Dollar. Ursache ist nicht Griechenland, sondern bessere US-Daten. In der US-Privatwirtschaft wurden im Juni 237.000 neue Stellen geschaffen. Erwartet wurde ein Plus von 220.000. Der ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe stieg derweil im Juni auf 53,5 von 52,8 im Mai. Erwartet wurde eine Lesung von 53,2. Damit bleibt die Zinserhöhungsfantasie in den USA für den Herbst intakt.

Gute Absatzzahlen und ihr hohes Beta treiben die Autowerte am Mittwoch an die Kursspitze in Europa. Die Branche steigt um 3,6 Prozent. "Die Autowerte sind überall die Schwergewichte und führen mit ihrem hohen Beta jeden Kurseinbruch, aber auch jede Erholung an", sagt ein Händler. Daneben meldet die Branche positive Verkaufszahlen.

In den Niederlanden stieg der Absatz um 13,2 Prozent im Juni zum Vorjahr. In Frankreich entwickelte sich das erste Halbjahr ebenfalls gut. Hier ging es um 6,1 Prozent nach oben. Zurückhaltend sind allerdings die begleitenden Aussagen des Präsidenten des Verbands der französischen Autohersteller CCFA, Patrick Blain. Er erwartet weiterhin nur ein Jahresplus von 2 Prozent.

Das zuletzt angeschlagene, sehr volatile Börsenumfeld fordert weitere Opfer: Nach der Absage des Börsengangs der Berliner Immobiliengesellschaft ADO Properties am Montag hat nun auch der Damenmodehersteller CBR Fashion aus Celle den Gang aufs Parkett "bis auf weiteres" verschoben. Chorus Clean Energy hat zudem die Zeichnungsfrist bis zum 9. Juli verlängert. Sie sollte ursprünglich am heutigen Mittwoch enden.

K+S verteuern sich um weitere 0,7 Prozent. Das Handelsblatt berichtet, eine Übernahme des Düngemittelproduzenten durch die kanadische Potash werde von den Wettbewerbshütern voraussichtlich nicht beanstandet. Airbus steigen um 4,1 Prozent, nachdem der Flugzeughersteller aus China einen Großauftrag über bis zu 75 Maschinen erhalten hat. Eine Hochstufung auf "Kaufen" durch UBS lässt den adidas-Kurs um 3,4 Prozent steigen.

Osram gewinnen 7,3 Prozent. Händler verweisen auf einen Bericht von Reuters. Danach gebe es kleine Fortschritte beim geplanten Verkauf des Lampengeschäfts. Es wurde nun auch mit chinesischen Interessenten gesprochen wird. Osram habe die Schweizer Bank UBS damit beauftragt, die beste Option für das Geschäft mit Glühbirnen und einfachen LED-Lampen auszuloten. Inklusive Schulden sei die Sparte bis zu eine Milliarde Euro wert.

Das Biotech-Unternehmen Evotec hat bei der Entwicklung eines Wirkstoffs gegen Alzheimer einen Rückschlag erlitten. Die Aktie fällt im TecDAX um 6,7 Prozent.

INDEX                  Stand      +-% 
Euro-Stoxx-50       3.513,72   +2,61% 
Stoxx-50            3.348,84   +1,94% 
DAX                11.246,89   +2,76% 
FTSE                6.622,91   +1,56% 
CAC                 4.911,68   +2,54% 
EUREX                  Stand  +-Ticks 
Bund-Future    151,17            -101 
 
DEVISEN  zuletzt   +/- %  Mi, 8.30 Uhr  Di, 18.10 Uhr 
EUR/USD   1,1068  -0,52%        1,1126         1,1157 
EUR/JPY   136,31  -0,20%        136,58         136,29 
EUR/CHF   1,0435   0,12%        1,0423         1,0427 
USD/JPY   123,15   0,32%        122,75         122,15 
GBP/USD   1,5627  -0,48%        1,5702         1,5731 

Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@dowjones.com

DJG/mpt/cln

(END) Dow Jones Newswires

July 01, 2015 10:23 ET (14:23 GMT)

Copyright (c) 2015 Dow Jones & Company, Inc.

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