Als Per Utnegaard zum Vorstandschef von Bilfinger berufen wurde, hatte ihn kaum einer auf der Rechnung. Der Sparfuchs aus Oslo war seit 2007 bei Swissport am Ruder und hatte sich still und leise den Ruf eines hartnäckigen und zurückhaltenden Sanierers erworben, der in einer kostenbewussten Branche die richtigen Entscheidungen treffen kann. So einen Mann hat Bilfinger nach sechs Gewinnwarnungen binnen 18 Monaten bitter nötig. Und der Skandinavier legt gleich ordentlich los.
Abspaltung als Befreiungsschlag?
Kaum drei Wochen im Amt verkündete der Mannheimer Konzern Mitte Juni die Abspaltung der früheren Ertragsperle "Power". Der strukturierte Verkaufsprozess werde gestartet, hieß es, binnen 12 Monaten soll die Transaktion abgeschlossen und ein passender Käufer gefunden werden. Ein Grund sind die "erheblichen" Verluste in diesem Segment, die sich in den vergangenen Wochen ausgeweitet haben sollen. Auf EBITA-Ebene wird ein ...
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