Martigny (ots) -
- Hinweis: Hintergrundinformationen können kostenlos im pdf-Format
unter http://presseportal.ch/de/nr/100000969 heruntergeladen
werden -
Das von der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (FINMA) im März
2014 eröffnete Enforcementverfahren gegen drei
Mitgliedsgesellschaften der Groupe Mutuel ist abgeschlossen. Die
höher als die genehmigten Tarife erhobenen Prämien wurden
zurückbezahlt. Im Anschluss an dieses Verfahren wurden die
Unternehmensführung, das interne Kontrollsystem und das
Risikomanagement verstärkt. Die getroffenen Massnahmen sowie die
Korrekturen haben keinem Versicherten geschadet und die sehr gute
finanzielle Stabilität des Unternehmens in keiner Weise
beeinträchtigt. Die Groupe Mutuel ist somit bereit für einen neuen
Abschnitt.
Im März 2014 hatte die FINMA ein Enforcementverfahren gegen drei
Mitgliedsgesellschaften der Groupe Mutuel eröffnet. Bei einer
Kontrolle hatte die FIMNA festgestellt, dass die Groupe Mutuel im
Bereich der Zusatzversicherungen Prämien anwendete, die nicht
genehmigt wurden. Betroffen waren Prämien von Versicherungsverträgen,
welche Arbeitnehmer über den Rahmenvertrag ihrer Arbeitgeber mit der
Groupe Mutuel abgeschlossen hatten. Dieser Rahmenvertrag bestimmte zu
hohe aber auch zu tiefe Prämien. Insgesamt waren 24'000 Versicherte
betroffen. 9'000 davon zahlten zu hohe Tarife und für 15'000 waren
die Prämien zu tief. Folglich forderte die FINMA eine umgehende
Rückerstattung dieser Prämien. Das von der Finanzmarktaufsicht
eröffnete Enforcementverfahren hatte zum Zweck, die verordneten
Massnahmen kontinuierlich auf ihre sorgfältige Durchführung zu
kontrollieren. Ausserdem sollte sie prüfen, ob die
Unternehmensführung angepasst wurde, um solche Vorkommnisse in
Zukunft zu verhindern.
- Sämtliche Prämien wurden rückerstattet
Nach der Feststellung dieses Sachverhalts wurden die Versicherten,
die zu hohe Prämien bezahlt hatten, kontaktiert und die zu hohen
Beträge zurückerstattet. Alle betroffenen Personen seit 2003 wurden
identifiziert und benachrichtigt. Ein Gesamtbetrag von Fr.
8'635'283.55 wurde vollständig rückerstattet.
- Verstärkte Unternehmensführung und Kontrollen
Um das Risiko solcher Fehler zu minimieren, wurden das
Risikomanagement und die vom internen Kontrollsystem durchgeführten
Überprüfungen solcher Risiken verstärkt. Der Vorstand hat
hinsichtlich der Unternehmensführung drei Kommissionen gebildet, die
ihn in seiner Leitungs- und Überwachungsfunktion unterstützen. Die
Kontroll-, Compliance- und interne Audit-Funktion wurden mit neuen
Kompetenzen verstärkt. Das neue Vergütungsreglement wurde überprüft
und als konform mit den Regeln der Unternehmensführung, dem Grundsatz
der Sorgfaltspflicht und den geltenden Gesetzen beurteilt. Der
kürzlich veröffentlichte Geschäftsbericht 2014 gibt einen
detaillierten Überblick der aktuellen Geschäftsführung der Groupe
Mutuel. Das Unternehmen zeigt heute diesbezüglich gute Praktiken.
- Unterdurchschnittliche Verwaltungskosten und eine
Qualitätskontrolle, die Früchte trägt
Die Groupe Mutuel führt auf allen Ebenen eine kontinuierliche
Qualitätsverbesserung durch. Reklamationen werden genau geprüft und
Verbesserungmassnahmen anschliessend eingeleitet. Die Zahlen von 2014
der Ombudsstelle der Krankenversicherer bestätigen die Wirkung dieser
Qualitätsbemühungen. Die Zahl der Fälle, die letztes Jahr bei der
Ombudsstelle eingegangen sind, beläuft sich auf 5'004. Davon
betreffen weniger als 6% die Groupe Mutuel, während ungefähr 15% der
Bevölkerung eine der Mitgliedsgesellschaften der Groupe Mutuel als
Versicherer gewählt hat. Diese Bemühungen sind heute ein wesentlicher
Bestandteil der Unternehmensentwicklung. Die Qualität des Managements
der Zusatzversicherungen entspricht zudem bei weitem den
Anforderungen an diesen Tätigkeitsbereich. Die Verwaltungskosten der
in diesem Bereich tätigen Mitgliedsgesellschaften der Groupe Mutuel,
Groupe Mutuel Versicherungen GMA AG und Mutuel Versicherungen AG,
sind seit mehreren Jahren geringer als diejenigen der Konkurrenz von
vergleichbarer Grösse. Dadurch bleiben diese Gesellschaften im
Bereich der Zusatzversicherungen sehr wettbewerbsfähig, denn die
Anzahl Verträge nimmt kontinuierlich zu. Diese administrative
Effizienz beizubehalten und zu verstärken bleibt prioritär.
- Die Groupe Mutuel nimmt die Schlussfolgerungen und Massnahmen
der FINMA sowie den Abschluss der Untersuchung zur Kenntnis
Seit 2013 hat die Groupe Mutuel konstruktiv, rasch und
vorbehaltlos auf die Anmerkungen, Kritik und Berichtigungsanträge der
FINMA reagiert. Der Vorstand möchte diesen Kurs uneingeschränkt
weiterführen. Die FINMA anerkennt übrigens, dass die Direktion der
Groupe Mutuel verschiedene Korrekturmassnahmen getroffen hat und bei
der Untersuchung und der Wiederherstellung des ordnungsgemässen
Zustandes uneingeschränkt mitgearbeitet hat. Was die am 29. Juni 2015
von der FINMA angeordneten und mitgeteilten Massnahmen betrifft: Die
Groupe Mutuel nutzt die gewährte Frist, um eine allfällige Einsprache
zu prüfen.
Die Mitgliedsgesellschaften der Groupe Mutuel nehmen den Entscheid
der FINMA zur Kenntnis, dass die administrative Untersuchung - als
Enforcementverfahren bezeichnet - abgeschlossen wird. Die Vorwürfe
betrafen den Zeitraum 2004 bis 2014. Die Wirtschafts- und Finanzlage
der Groupe Mutuel war davon nicht betroffen.
Der Vorstand, im Amt seit dem 1. Oktober 2014, führt die Umsetzung
der Massnahmen fort, die notwendig sind, um die verlangte Anpassung
des Unternehmens an die Vorschriften vorzunehmen. Zudem geht der
schrittweise Rücktritt der früheren Verwalter weiter. Nachdem sie den
Vorstand und die Verwaltungsräte der
Privatversicherungsgesellschaften im September und die
Verwaltungsräte der KVG-Versicherer im Dezember verlassen haben, sind
sie auch aus den Eigentümer-Stiftungen zurückgetreten.
Heute und in Zukunft verfolgt der Vorstand das Ziel, alles
umzusetzen, um für die grossen Herausforderungen im sozialen Bereich,
insbesondere dem Gesundheitswesen, gerüstet zu sein. In diesem Sinn
sind die Geschäftsentwicklung, das Vertrauen der Versicherten, die
Qualität der Dienstleistungen, die Transparenz bezüglich
Informationen die Leitlinien aller Massnahmen. Dank der von den
Ergebnissen 2014 bestätigten finanziellen Stabilität unserer
Gesellschaften können wir der Zukunft zuversichtlich entgegensehen.
Originaltext: Groupe Mutuel
Digitale Medienmappe: http://www.presseportal.ch/de/nr/100000969
Medienmappe via RSS: http://www.presseportal.ch/de/rss/pm_100000969.rss2
Kontakt:
Yves Seydoux, Leiter Unternehmenskommunikation Groupe Mutuel,
Tel. 058 758 39 15, Mobile 079 693 25 64, yseydoux@groupemutuel.ch
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Das von der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (FINMA) im März
2014 eröffnete Enforcementverfahren gegen drei
Mitgliedsgesellschaften der Groupe Mutuel ist abgeschlossen. Die
höher als die genehmigten Tarife erhobenen Prämien wurden
zurückbezahlt. Im Anschluss an dieses Verfahren wurden die
Unternehmensführung, das interne Kontrollsystem und das
Risikomanagement verstärkt. Die getroffenen Massnahmen sowie die
Korrekturen haben keinem Versicherten geschadet und die sehr gute
finanzielle Stabilität des Unternehmens in keiner Weise
beeinträchtigt. Die Groupe Mutuel ist somit bereit für einen neuen
Abschnitt.
Im März 2014 hatte die FINMA ein Enforcementverfahren gegen drei
Mitgliedsgesellschaften der Groupe Mutuel eröffnet. Bei einer
Kontrolle hatte die FIMNA festgestellt, dass die Groupe Mutuel im
Bereich der Zusatzversicherungen Prämien anwendete, die nicht
genehmigt wurden. Betroffen waren Prämien von Versicherungsverträgen,
welche Arbeitnehmer über den Rahmenvertrag ihrer Arbeitgeber mit der
Groupe Mutuel abgeschlossen hatten. Dieser Rahmenvertrag bestimmte zu
hohe aber auch zu tiefe Prämien. Insgesamt waren 24'000 Versicherte
betroffen. 9'000 davon zahlten zu hohe Tarife und für 15'000 waren
die Prämien zu tief. Folglich forderte die FINMA eine umgehende
Rückerstattung dieser Prämien. Das von der Finanzmarktaufsicht
eröffnete Enforcementverfahren hatte zum Zweck, die verordneten
Massnahmen kontinuierlich auf ihre sorgfältige Durchführung zu
kontrollieren. Ausserdem sollte sie prüfen, ob die
Unternehmensführung angepasst wurde, um solche Vorkommnisse in
Zukunft zu verhindern.
- Sämtliche Prämien wurden rückerstattet
Nach der Feststellung dieses Sachverhalts wurden die Versicherten,
die zu hohe Prämien bezahlt hatten, kontaktiert und die zu hohen
Beträge zurückerstattet. Alle betroffenen Personen seit 2003 wurden
identifiziert und benachrichtigt. Ein Gesamtbetrag von Fr.
8'635'283.55 wurde vollständig rückerstattet.
- Verstärkte Unternehmensführung und Kontrollen
Um das Risiko solcher Fehler zu minimieren, wurden das
Risikomanagement und die vom internen Kontrollsystem durchgeführten
Überprüfungen solcher Risiken verstärkt. Der Vorstand hat
hinsichtlich der Unternehmensführung drei Kommissionen gebildet, die
ihn in seiner Leitungs- und Überwachungsfunktion unterstützen. Die
Kontroll-, Compliance- und interne Audit-Funktion wurden mit neuen
Kompetenzen verstärkt. Das neue Vergütungsreglement wurde überprüft
und als konform mit den Regeln der Unternehmensführung, dem Grundsatz
der Sorgfaltspflicht und den geltenden Gesetzen beurteilt. Der
kürzlich veröffentlichte Geschäftsbericht 2014 gibt einen
detaillierten Überblick der aktuellen Geschäftsführung der Groupe
Mutuel. Das Unternehmen zeigt heute diesbezüglich gute Praktiken.
- Unterdurchschnittliche Verwaltungskosten und eine
Qualitätskontrolle, die Früchte trägt
Die Groupe Mutuel führt auf allen Ebenen eine kontinuierliche
Qualitätsverbesserung durch. Reklamationen werden genau geprüft und
Verbesserungmassnahmen anschliessend eingeleitet. Die Zahlen von 2014
der Ombudsstelle der Krankenversicherer bestätigen die Wirkung dieser
Qualitätsbemühungen. Die Zahl der Fälle, die letztes Jahr bei der
Ombudsstelle eingegangen sind, beläuft sich auf 5'004. Davon
betreffen weniger als 6% die Groupe Mutuel, während ungefähr 15% der
Bevölkerung eine der Mitgliedsgesellschaften der Groupe Mutuel als
Versicherer gewählt hat. Diese Bemühungen sind heute ein wesentlicher
Bestandteil der Unternehmensentwicklung. Die Qualität des Managements
der Zusatzversicherungen entspricht zudem bei weitem den
Anforderungen an diesen Tätigkeitsbereich. Die Verwaltungskosten der
in diesem Bereich tätigen Mitgliedsgesellschaften der Groupe Mutuel,
Groupe Mutuel Versicherungen GMA AG und Mutuel Versicherungen AG,
sind seit mehreren Jahren geringer als diejenigen der Konkurrenz von
vergleichbarer Grösse. Dadurch bleiben diese Gesellschaften im
Bereich der Zusatzversicherungen sehr wettbewerbsfähig, denn die
Anzahl Verträge nimmt kontinuierlich zu. Diese administrative
Effizienz beizubehalten und zu verstärken bleibt prioritär.
- Die Groupe Mutuel nimmt die Schlussfolgerungen und Massnahmen
der FINMA sowie den Abschluss der Untersuchung zur Kenntnis
Seit 2013 hat die Groupe Mutuel konstruktiv, rasch und
vorbehaltlos auf die Anmerkungen, Kritik und Berichtigungsanträge der
FINMA reagiert. Der Vorstand möchte diesen Kurs uneingeschränkt
weiterführen. Die FINMA anerkennt übrigens, dass die Direktion der
Groupe Mutuel verschiedene Korrekturmassnahmen getroffen hat und bei
der Untersuchung und der Wiederherstellung des ordnungsgemässen
Zustandes uneingeschränkt mitgearbeitet hat. Was die am 29. Juni 2015
von der FINMA angeordneten und mitgeteilten Massnahmen betrifft: Die
Groupe Mutuel nutzt die gewährte Frist, um eine allfällige Einsprache
zu prüfen.
Die Mitgliedsgesellschaften der Groupe Mutuel nehmen den Entscheid
der FINMA zur Kenntnis, dass die administrative Untersuchung - als
Enforcementverfahren bezeichnet - abgeschlossen wird. Die Vorwürfe
betrafen den Zeitraum 2004 bis 2014. Die Wirtschafts- und Finanzlage
der Groupe Mutuel war davon nicht betroffen.
Der Vorstand, im Amt seit dem 1. Oktober 2014, führt die Umsetzung
der Massnahmen fort, die notwendig sind, um die verlangte Anpassung
des Unternehmens an die Vorschriften vorzunehmen. Zudem geht der
schrittweise Rücktritt der früheren Verwalter weiter. Nachdem sie den
Vorstand und die Verwaltungsräte der
Privatversicherungsgesellschaften im September und die
Verwaltungsräte der KVG-Versicherer im Dezember verlassen haben, sind
sie auch aus den Eigentümer-Stiftungen zurückgetreten.
Heute und in Zukunft verfolgt der Vorstand das Ziel, alles
umzusetzen, um für die grossen Herausforderungen im sozialen Bereich,
insbesondere dem Gesundheitswesen, gerüstet zu sein. In diesem Sinn
sind die Geschäftsentwicklung, das Vertrauen der Versicherten, die
Qualität der Dienstleistungen, die Transparenz bezüglich
Informationen die Leitlinien aller Massnahmen. Dank der von den
Ergebnissen 2014 bestätigten finanziellen Stabilität unserer
Gesellschaften können wir der Zukunft zuversichtlich entgegensehen.
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