Anzeige
Mehr »
Login
Donnerstag, 18.04.2024 Börsentäglich über 12.000 News von 688 internationalen Medien
Kurze Gold-Preis-Konsolidierung zum Einstieg in diese Aktie nutzen!
Anzeige

Indizes

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Aktien

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Xetra-Orderbuch

Fonds

Kurs

%

Devisen

Kurs

%

Rohstoffe

Kurs

%

Themen

Kurs

%

Erweiterte Suche
marktEINBLICKE
26 Leser
Artikel bewerten:
(0)

Was machen die Finanzmärkte im zweiten Halbjahr 2015?

Weltwirtschaft: Verhalten positiv

China leidet neben Blasen am Kredit-, Immobilien- und Aktienmarkt unter einem nicht mehr so robusten Arbeitsmarkt, der die Binnenkonjunktur bremst. Eine Umkehrung des langsamen aber stetigen Abwärtstrends ist selbst im Dienstleistungsgewerbe nicht festzustellen. Und laut Subindex "Exportneuaufträge" hat sich ebenso die Außenhandelsstimmung weiter verschlechtert.

Allerdings nimmt Peking die konjunkturellen Warnsignale sehr ernst. Aufgrund der zuletzt zurückgefahrenen staatlichen Kreditbeschränkungen, der beschleunigten Genehmigung von Investitionsprojekten sowie der Zinssenkungen der chinesischen Notenbank ist kein hard landing zu befürchten.

Immerhin hat die US-Konjunktur laut ISM Stimmungsindex für das Verarbeitende Gewerbe ihre winterliche Konjunkturdepression hinter sich gelassen. Jedoch sorgt der nach wie vor starke US-Dollar weiterhin für Reibungsverluste in der Exportwirtschaft: Mit 49,5 liegt der ISM-Subindex für Exportaufträge unterhalb der Expansionsschwelle von 50.

Unterdessen erholt sich die Eurozone immerhin stimmungsmäßig dank des schwachen Euro und niedriger Energiepreise.

Geldpolitik: Die Rückkehr zur Normalität ist nur eine Illusion für unverbesserliche Bundesbank-Romantiker

Trotz unklarer konjunktureller Argumente wird die US-Notenbank die Zinswende schon aus Glaubwürdigkeitsgründen einleiten. Immerhin bereitet sie diese seit über einem Jahr verbal vor. Allerdings betonte Frau Yellen, dass für sie weniger der genaue Zeitpunkt der ersten, sondern das anschließende Zinserhöhungstempo entscheidend ist. Ausschlaggebend ist für sie dabei die Datenabhängigkeit. Einem mechanischen Zinserhöhungsautomatismus entgeht sie sehr geschickt mit zuletzt wiederholt gesenkten US-Wachstumsprojektionen. So hat die Fed nach einer ersten Zinserhöhung einen weiten Spielraum für zinspolitische Passivität. Nicht zuletzt hat die US-Wirtschaft die Deflation erst kürzlich hinter sich gelassen und der Subindex für bezahlte Preise signalisiert mit einem erneuten Wert von 49,5 weiterhin begrenzte Inflationserwartungen. US-Unternehmen haben offensichtlich Schwierigkeiten, höhere Preise durchzusetzen. Und dennoch, nach einer ersten Zinserhöhung im September werden die Spekulationen über die anschließende Dynamik zunehmen.

Erst recht gibt es für die Eurozone keinen Grund für geldpolitische Restriktion. Zur erforderlichen Fortsetzung ihrer Rettungsmission wird die EZB das im März begonnene Anleiheaufkaufprogramm planmäßig bis September 2016 umsetzten und nicht vorzeitig einschränken oder gar beenden. Mario Draghi wird nach mühsamer geldpolitischer Beilegung der Euro-Staatsschuldenkrise bzw. Wiedergewinnung von fiskalpolitischer Stabilität sowie einer erst zaghaften konjunkturellen Erholung der Eurozone keinen geldpolitischen Wortbruch riskieren, der das Vertrauen in die "Mutter aller Euro-Schlachten" einschränken könnte. Zum heutigen Zeitpunkt ist sogar eine Verlängerung des Aufkaufprogramms über September 2016 hinaus zu erwarten, insbesondere im Falle eines Grexit.

Überhaupt, von konjunktureller und von Rohstoffseite bleibt der Inflationsdruck begrenzt. Aus Sorge vor weltweiten Deflationstendenzen bleibt das "Monetary Easing" auch in den Schwellenländern akut.

Anleihen: Wenn klare Rendite-Wende, dann Finanzmarkt-Ende!

Die geldpolitische Druckbetankung hat einen Anlagenotstand verursacht, der auch noch die letzten Renditepotenziale abweidete. In der Konsequenz ist die größte Anlageblase aller Zeiten, die Anleiheblase, entstanden. Zwar werden die Anleihemärkte aus heutiger Sicht keine neuen Renditetiefstände mehr erreichen. Eine deutliche Trendwende nach oben, die im Extremfall über das Platzen der Anleiheblase auch der Finanzwelt den finalen Schlag versetzte, werden die Notenbanken verhindern (müssen). Ohnehin ist das Vertrauen in die EZB groß, dass sie bei einem Grexit einen Dominoeffekt auf andere Euro-Länder verhindern kann. Der diesbezügliche Renditeanstieg von Italien, Spanien und Portugal hielt sich in Grenzen. Insgesamt wird die Attraktivität von Zinsanlagen auch zukünftig gering bleiben. Allerdings wird die Volatilität an den Anleihemärkten aufgrund der mittlerweile über drei Jahrzehnte andauernden Rentenhausse und des erreichten Niedrigzinsniveaus zunehmen.

Währungen: Der Euro bleibt eine starke Schwachwährung

Für Wechselkursbewegungen sind Zinsunterschiede von großer Bedeutung. Nachdem die Fed ihre Zinswende wegen konjunktureller Schwäche in den Herbst verschoben hat und sich gleichzeitig die Konjunkturstimmung in der Eurozone etwas aufhellt, hatte der Euro zum Dollar seit seinem Jahrestief von unter 1,05 wieder kräftig bis fast auf 1,14 zugelegt.

Den vollständigen Artikel lesen ...
Großer Insider-Report 2024 von Dr. Dennis Riedl
Wenn Insider handeln, sollten Sie aufmerksam werden. In diesem kostenlosen Report erfahren Sie, welche Aktien Sie im Moment im Blick behalten und von welchen Sie lieber die Finger lassen sollten.
Hier klicken
© 2015 marktEINBLICKE
Werbehinweise: Die Billigung des Basisprospekts durch die BaFin ist nicht als ihre Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen. Wir empfehlen Interessenten und potenziellen Anlegern den Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen zu lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um sich möglichst umfassend zu informieren, insbesondere über die potenziellen Risiken und Chancen des Wertpapiers. Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann.