Mit einem leichten Plus dürfte die Wall Street in den Dienstag starten. Große Sprünge dürften die Kurse allerdings nicht machen, solange sich im Griechenland-Drama keine endgültige Lösung abzeichnet. Mit dem Treffen der Finanzminister und anschließend der Staats- und Regierungschefs der Eurozone stehen im Verlauf des Tages erneut potenzielle Impulsgeber auf der Agenda. Die Agenda der US-Daten ist am Dienstag übersichtlich. Eine Stunde vor Sitzungsbeginn wird lediglich die Handelsbilanz für den Mai veröffentlicht.
Zudem dürften sich auch die Entwicklungen in China leicht bremsend auf das Sentiment auswirken. Es dränge sich der Eindruck auf, dass die vielfältigen Rettungsversuche der chinesischen Regierung und der Notenbank keine Wirkung am Aktienmarkt zeigten, so ein Beobachter. In Schanghai verzeichnete der Leitindex bereits das vierte Tagesminus in den vergangenen fünf Handelstagen.
Bei den Einzelwerten dürften Advanced Micro Devices (AMD) im Blickpunkt des Interesses stehen. Der Chiphersteller hat nach der Schlussglocke am Vortag den Umsatzausblick für das zweite Quartal nach unten genommen. Zur Begründung wurde auf die flaue PC-Nachfrage verwiesen. Das Unternehmen rechnet nun mit einem Umsatzminus zum Vorquartal von 8 Prozent, während bislang ein Rückgang von 3 Prozent erwartet worden war. Nachdem die Aktie bereits nachbörslich um über 13 Prozent eingebrochen ist, wird sie vor der Startglocke mit einem Abschlag in gleicher Größenordnung gehandelt.
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July 07, 2015 06:14 ET (10:14 GMT)
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