
Nach der erfolgreichen Abwehr der Übernahme
durch den kanadischen Konkurrenten Potash
Steiner sieht den Konzern dennoch langfristig als eigenständiges Unternehmen weiter gut positioniert. "Wir haben die Grundlagen für eine erfolgreiche Zukunft von K+S gelegt", sagte er. Trotz der derzeitigen Abschwächung im Kalimarkt seien die mittelfristigen Wachstumstrends nach wie vor intakt. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) dürfte sich bis 2020 schrittweise auf rund 1,6 Milliarden Euro erhöhen. Das Salzgeschäft entwickle sich prächtig. Die Sparmaßnahmen würden zudem konsequent fortgesetzt.
Am Vortag hatte der Konzern seinen Quartalsbericht vorgelegt und dabei die Prognosen für das laufende Jahr wegen eines schwächeren Kali-Geschäfts etwas eingedampft. Seit Sommer steht der globale Rohstoffmarkt unter Druck. Wegen eines Währungsverfalls ist die Nachfrage insbesondere in Brasilien schwach. Konkurrenten kappten ihre Ziele und senkten die Kapazitäten.
In Kanada steckt K+S im Gegensatz dazu derzeit viel Geld in eine neue Kali-Mine. Das Projekt mit einem Volumen von 4,1 Milliarden kanadischen Dollar (etwa 2,9 Mrd Euro) liege weiter im Zeit- und Kostenplan, hieß es. Der Betrieb soll im Sommer 2016 starten. So erschließt sich K+S mit weltweit gut 14 000 Mitarbeitern die erste Kali-Lagerstätte außerhalb Europas. Diese soll die Rohstoffbasis des Konzerns langfristig absichern./jha/stw/fbr
ISIN DE000KSAG888 CA73755L1076
AXC0108 2015-11-12/09:51