Bern (ots) - Das Sekretariat der Wettbewerbskommission (Weko) hat
gestern betreffend der Vermarktung von Sportrechten seinen
Verfügungsentwurf verabschiedet. Dieser Vorschlag bestätigt
Swisscable und die gesamte Kabelnetzbranche in ihrem seit Jahren
verfolgten Anliegen, die von Swisscom / Teleclub aufbereiteten
Sportinhalte allen TV-Zuschauern in der Schweiz in gleicher Weise
zugänglich zu machen. Dabei soll die technische
Verbreitungsinfrastruktur keine Rolle spielen.
Heute sind die Swisscom / Teleclub Sportinhalte nur für die
Abonnenten von Swisscom TV vollständig zugänglich. Die Abonnenten von
Kabel-TV-Netzen können das Angebot nur teilweise konsumieren. Die
Swisscom / Teleclub monopolisiert damit attraktive Sportinhalte und
behindert einen fairen Wettbewerb unter den
Telekommunikationsnetzbetreibern und TV-Anbietern. Swisscable als
Wirtschaftsverband der Kommunikationsnetze setzt sich seit Jahren
dafür ein, dass alle TV-Zuschauer in der Schweiz ungeachtet der
technischen Verbreitungsinfrastrukturen in nichtdiskriminierender
Weise in den Genuss von attraktiven Sportinhalten kommen.
Eine Marktbeherrschung sowie ein Missbrauch dieser besonderen
Marktstellung gerade bei Sportinhalten verhindern faire
Wettbewerbskonditionen im Bereich Telekommunikationsinfrastrukturen.
Pierre Kohler, Präsident von Swisscable sagt: «Unsere Mitglieder
sorgen landesweit für modernste
Breitband-Kommunikationsnetzinfrastrukturen und dies nicht nur in
Städten sondern auch in ländlichen Regionen. Wir leisten damit einen
wichtigen Beitrag an die Telekommunikationsgrundversorgung der
Schweiz. Dieser Antrag des Sekretariats bestärkt uns in unserem
Anliegen, gleich lange Spiesse für alle
Telekommunikationsnetzanbieter in der Schweiz zu schaffen. Das
gesamte Angebot von Swisscom / Teleclub an attraktiven Sportinhalten
soll allen interessierten TV-Konsumenten zur Verfügung stehen. Es
kann nicht sein, dass gerade ein Bundesbetrieb dies verhindert.»
Keine Bevorteilung der Swisscom
Mit dem Vorschlag des Weko-Sekretariates ist die anhaltende
wettbewerbliche wie politische Bevorteilung der Swisscom endlich
einmal ausdrücklich aufs Tapet gebracht worden: Gerade am Beispiel
des Volksgutes Sport zeigt sich, welche Arbeit nun Politik und
Behörden noch leisten müssen. Der Bund als Mehrheitsaktionär der
Swisscom ist interessiert an deren führenden Marktstellung, womit er
in Kauf nimmt, dass nicht alle Sportinteressierten in der Schweiz
gleich behandelt werden. Das Sekretariat der Wettbewerbskommission
ist nun zurecht der Auffassung, dass hier ein Missbrauch der starken
Marktstellung, zumindest in der Verbreitung von relevanten
Sportveranstaltungen, besteht. Dies ist ein klares Signal an den
Eigner der Swisscom, solch kartellrechtswidriges Verhalten zum Wohl
der Konsumenten nicht länger zu tolerieren und mögliche weitere
marktbeherrschende Stellungen und deren Ausnützungspotential zu
entschärfen. Die anstehende Revision des Fernmeldegesetzes (FMG)
bietet Gelegenheit dazu.
Swisscable geht davon aus, dass Behörden wie Politik einen auf
diesen Antrag abgestützten WEKO-Entscheid sportlich respektieren, ihn
nicht bekämpfen und die Bedeutung des Wettbewerbs im
Telekommunikationsmarkt damit betonen. «Wir werden uns weiterhin für
einen starken Wettbewerb engagieren, der von allen nach gleichen
Spielregeln ausgetragen wird», sagt Pierre Kohler. «Ein solcher
WEKO-Entscheid würde uns darin bestärken.»
Swisscable ist der Wirtschaftsverband der Schweizer
Kommunikationsnetze. Ihm sind rund 200 privatwirtschaftlich wie auch
öffentlich-rechtlich organisierte Unternehmen angeschlossen, die mehr
als 2.6 Millionen Haushalte mit Radio, TV, HDTV, Internet, Telefonie
und weiteren Angeboten versorgen.
Originaltext: Swisscable
Digitale Medienmappe: http://www.presseportal.ch/de/nr/100010502
Medienmappe via RSS: http://www.presseportal.ch/de/rss/pm_100010502.rss2
Kontakt:
Dr. Simon Osterwalder, Geschäftsführer Swisscable,
Tel. +41 79 440 43 43
Pierre Kohler, Präsident Swisscable, Tel. +41 79 328 24 04
E-Mail: info@swisscable.ch
gestern betreffend der Vermarktung von Sportrechten seinen
Verfügungsentwurf verabschiedet. Dieser Vorschlag bestätigt
Swisscable und die gesamte Kabelnetzbranche in ihrem seit Jahren
verfolgten Anliegen, die von Swisscom / Teleclub aufbereiteten
Sportinhalte allen TV-Zuschauern in der Schweiz in gleicher Weise
zugänglich zu machen. Dabei soll die technische
Verbreitungsinfrastruktur keine Rolle spielen.
Heute sind die Swisscom / Teleclub Sportinhalte nur für die
Abonnenten von Swisscom TV vollständig zugänglich. Die Abonnenten von
Kabel-TV-Netzen können das Angebot nur teilweise konsumieren. Die
Swisscom / Teleclub monopolisiert damit attraktive Sportinhalte und
behindert einen fairen Wettbewerb unter den
Telekommunikationsnetzbetreibern und TV-Anbietern. Swisscable als
Wirtschaftsverband der Kommunikationsnetze setzt sich seit Jahren
dafür ein, dass alle TV-Zuschauer in der Schweiz ungeachtet der
technischen Verbreitungsinfrastrukturen in nichtdiskriminierender
Weise in den Genuss von attraktiven Sportinhalten kommen.
Eine Marktbeherrschung sowie ein Missbrauch dieser besonderen
Marktstellung gerade bei Sportinhalten verhindern faire
Wettbewerbskonditionen im Bereich Telekommunikationsinfrastrukturen.
Pierre Kohler, Präsident von Swisscable sagt: «Unsere Mitglieder
sorgen landesweit für modernste
Breitband-Kommunikationsnetzinfrastrukturen und dies nicht nur in
Städten sondern auch in ländlichen Regionen. Wir leisten damit einen
wichtigen Beitrag an die Telekommunikationsgrundversorgung der
Schweiz. Dieser Antrag des Sekretariats bestärkt uns in unserem
Anliegen, gleich lange Spiesse für alle
Telekommunikationsnetzanbieter in der Schweiz zu schaffen. Das
gesamte Angebot von Swisscom / Teleclub an attraktiven Sportinhalten
soll allen interessierten TV-Konsumenten zur Verfügung stehen. Es
kann nicht sein, dass gerade ein Bundesbetrieb dies verhindert.»
Keine Bevorteilung der Swisscom
Mit dem Vorschlag des Weko-Sekretariates ist die anhaltende
wettbewerbliche wie politische Bevorteilung der Swisscom endlich
einmal ausdrücklich aufs Tapet gebracht worden: Gerade am Beispiel
des Volksgutes Sport zeigt sich, welche Arbeit nun Politik und
Behörden noch leisten müssen. Der Bund als Mehrheitsaktionär der
Swisscom ist interessiert an deren führenden Marktstellung, womit er
in Kauf nimmt, dass nicht alle Sportinteressierten in der Schweiz
gleich behandelt werden. Das Sekretariat der Wettbewerbskommission
ist nun zurecht der Auffassung, dass hier ein Missbrauch der starken
Marktstellung, zumindest in der Verbreitung von relevanten
Sportveranstaltungen, besteht. Dies ist ein klares Signal an den
Eigner der Swisscom, solch kartellrechtswidriges Verhalten zum Wohl
der Konsumenten nicht länger zu tolerieren und mögliche weitere
marktbeherrschende Stellungen und deren Ausnützungspotential zu
entschärfen. Die anstehende Revision des Fernmeldegesetzes (FMG)
bietet Gelegenheit dazu.
Swisscable geht davon aus, dass Behörden wie Politik einen auf
diesen Antrag abgestützten WEKO-Entscheid sportlich respektieren, ihn
nicht bekämpfen und die Bedeutung des Wettbewerbs im
Telekommunikationsmarkt damit betonen. «Wir werden uns weiterhin für
einen starken Wettbewerb engagieren, der von allen nach gleichen
Spielregeln ausgetragen wird», sagt Pierre Kohler. «Ein solcher
WEKO-Entscheid würde uns darin bestärken.»
Swisscable ist der Wirtschaftsverband der Schweizer
Kommunikationsnetze. Ihm sind rund 200 privatwirtschaftlich wie auch
öffentlich-rechtlich organisierte Unternehmen angeschlossen, die mehr
als 2.6 Millionen Haushalte mit Radio, TV, HDTV, Internet, Telefonie
und weiteren Angeboten versorgen.
Originaltext: Swisscable
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Kontakt:
Dr. Simon Osterwalder, Geschäftsführer Swisscable,
Tel. +41 79 440 43 43
Pierre Kohler, Präsident Swisscable, Tel. +41 79 328 24 04
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