
Griechenland hat sich unter anderem verpflichtet, Staatseigentum zu privatisieren. So soll weiteres Geld in die klamme Staatskasse fließen. In den Hilfsprogrammen für Griechenland ist das bereits einkalkuliert. Allerdings ist nicht davon auszugehen, dass die Privatisierungen tatsächlich genügend Geld abwerfen. Schließlich wollen Investoren ebenfalls lukrative Geschäfte machen, griechisches Staatseigentum möglichst günstig kaufen. So, wie das Fraport getan hat. 14 griechische Flughäfen gehören nun dem deutschen Flughafenbetreiber, rund 1,2 Milliarden Euro sollen sie gekostet haben. Es waren 14 der wenigen staatlichen Unternehmen Griechenlands, die Gewinn abwarfen.
Und während ein deutsches Unternehmen dem Land einige seiner letzten Einnahmequellen abnimmt, segnet der Bundestag ein "Hilfspaket" für Griechenland ab. Großunternehmen wie Fraport, übrigens mehrheitlich im Eigentum des deutschen Staats, bereichern sich an der Pleite der Griechen.
Dass so etwas geschieht, vermittelt das Gefühl, dass es nicht um die Rettung Griechenlands geht, sondern um dessen Ausverkauf.
Griechenland wird auch in Zukunft seine Schulden nicht bezahlen können, die Staatsverschuldung liegt bei 177 Prozent, Tendenz steigend. Dass Schäuble und Merkel davon nichts wissen wollen, quittiert ihnen der Bundestag mit immer mehr Nein-Stimmen.
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