Von Nick Kostov
Paris (Dow Jones)--Orange hat im ersten Halbjahr 2015 zwar weniger umgesetzt als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Die Analystenerwartungen wurden aber dennoch übertroffen. Die Erlöse sanken leicht um 0,6 Prozent auf 19,56 Milliarden Euro. Analysten hatten mit einem stärkeren Rückgang auf 19,39 Milliarden Euro gerechnet. Der Umsatz auf dem Heimatmarkt Frankreich, gleichzeitig größter Markt des Konzerns, ging auf vergleichbarer Basis um 1,3 Prozent zurück.
Beim Ergebnis vor Steuern und Abschreibungen (EBITDA) wurden die Analystenerwartungen ebenfalls übertroffen. Zwar ging das EBITDA leicht auf 5,81 Milliarden Euro zurück. Die befragten Analysten waren aber mit 5,78 Milliarden Euro noch etwas pessimistischer gewesen. Bereinigt um Sonderfaktoren war das EBITDA unverändert im Vergleich zum Vorjahr.
Der Nettogewinn stieg im Berichtszeitraum dank eines Anteilsverkaufs und geringerer Körperschaftssteuern um 75 Prozent auf 1,27 Milliarden Euro. Anfang des Jahres hatte der Telekomkonzern seine Beteiligung an dem Mobilfunk-Joint-Venture EE an die BT Group verkauft.
Orange litt auf seinem Heimatmarkt unter dem Preiskampf bei Mobilfunkdienstleistern, der von dem Markteintritt eines neuen Wettbewerbers, Iliad, ausgelöst worden war. In den vergangenen Monaten stabilisierten sich die Preise allerdings wieder. Außerhalb Frankreich überprüft Orange derzeit sein Portfolio und befindet sich in exklusiven Verhandlungen über den Kauf von vier Airtel-Töchtern in Afrika.
Orange rechnet im laufenden Jahr weiterhin mit einem EBITDA zwischen 11,9 und 12,1 Milliarden Euro.
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July 28, 2015 03:01 ET (07:01 GMT)
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