FRANKFURT (Dow Jones)--Der US-Pharmakonzern Merck hat auch im zweiten Quartal zwar deutlich weniger verdient als im Vorjahreszeitraum, die Markterwartungen aber übertroffen. Die im April schon einmal erhöhte Prognosespanne für den Jahresgewinn hob der Konzern weiter an.
Der starke Dollar und Belastungen aus Akquisitionen und Veräußerungen drückten auf die Bilanz und ließen den Umsatz um 11 Prozent auf 9,8 Milliarden US-Dollar sinken. Unter dem Strich blieb ein Nettogewinn von gerade mal 687 Millionen Dollar bzw 24 Cent je Aktie, nach rund 2 Milliarden bzw 68 Cent im Vorjahreszeitraum. Bereinigt um Sonderposten verdiente die Merck & Co Inc mit 86 Cent je Anteil aber mehr als Analysten im Vorfeld mit 81 Cent prognostiziert hatten.
Für das Gesamtjahr stellt Merck nun einen Ertrag von bereinigt 3,45 bis 3,55 Dollar je Aktie in Aussicht. Im April hatte der Konzern hier 3,35 bis 3,48 Dollar prognostiziert. Der Umsatz soll 2015 die Spanne von 38,6 bis 39,8 Milliarden Dollar erreichen.
Verkäufe des Arthritismittels Remicade brachen um 25 Prozent auf 455 Millionen Dollar ein, Umsätze mit dem Cholesterinsenker Zetia/Vytorin gingen um 16 Prozent auf 955 Millionen zurück. Das Diabetes-Medikament Januvia legte nur leicht um 1 Prozent auf 1,6 Milliarden Dollar zu.
Merck will seine Ressourcen künftig auf Gebiete mit hohem Wachstumspotenzial, wie beispielsweise Diabetes, Akutversorgung im Krankenhaus, Impfstoffe und Onkologie konzentrieren, die auch im zweiten Quartal zulegten.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
DJG/DJN/sha/brb
(END) Dow Jones Newswires
July 28, 2015 07:26 ET (11:26 GMT)
Copyright (c) 2015 Dow Jones & Company, Inc.