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MÄRKTE EUROPA/Schnäppchenkäufe nach DAX-Einbruch von 700 Punkten

Von Benjamin Krieger

FRANKFURT (Dow Jones)--Nach einem Einbruch des DAX von fast 700 Punkten in nur fünf Tagen sahen Anleger am Dienstag wieder Kaufgelegenheiten. Der deutsche Leitindex erholte sich von einem deutlich niedrigeren Niveau aus um 1,1 Prozent auf 11.174 Punkte. Der Euro-Stoxx-50 stieg um 1,2 Prozent auf 3.554 Zähler. Allerdings ließ ein unerwartet schwaches US-Verbrauchervertrauen im Juli die Börsen am Nachmittag etwas von ihren Höchstkursen zurückkommen.

"Die Stabilisierung an den chinesischen Börsen gab dem Deutschen Aktienindex heute Luft für eine Erholung nach dem kräftigen Kursrutsch von gestern", sagte Andreas Paciorek von CMC Markets. Der Rückgang des US-Verbrauchervertrauens auf den tiefsten Stand seit zehn Monaten habe allerdings noch größere Gewinne verhindert.

Auch die Quartalsberichte europäischer Blue-Chips sorgten für etwas mehr Zuversicht. Auf die Ergebnisse der beiden Ölriesen BP und Statoil, des französischen Luxuskonzerns Kering und des ebenfalls französischen Telekomanbieters Orange reagierten Investoren mit Käufen. Die Kurse legten zwischen 0,9 Prozent für Orange über 1,4 für BP und 5,6 Prozent für Kering zu. Am Mittwoch erreicht die Welle der Quartalszahlen einen ersten Höhepunkt.

Am Devisenmarkt spielte die Musik beim Pfund Sterling, es wertete zu US-Dollar, Euro und Schweizer Franken auf. Die Wirtschaftsleistung Großbritanniens ist im zweiten Quartal um 0,7 Prozent gewachsen. "Es ist ermutigend, dass die Wirtschaft Großbritanniens den Weg steigenden Wachstums fortsetzt", sagte Ross Walker von der Barclays Bank. Neben der Öl- und Gasförderung habe vor allem der Dienstleistungssektor zugelegt.

Der Euro, der am Montag zum US-Dollar auf ein Zweiwochenhoch von 1,1132 gestiegen war, gab im späten europäischen Handel um knapp einen US-Cent nach auf 1,1050 Dollar. Für das Währungspaar dürfte die Sitzung der US-Notenbank am Dienstag und Mittwoch den nächsten entscheidenden Impuls geben. Bundesanleihen gaben zunächst nach, machten die Verluste am Nachmittag jedoch wieder wett. Nach dem Einbruch des US-Verbrauchervertrauens waren die als sicher geltenden Anleihen wieder gefragt.

An den Aktienmärkten waren vor allem Rohstoffproduzenten gesucht. Der Sektorindex führte mit einem Plus von 2,3 Prozent die Sektoren an. Auch der Ölsektor legte um 1,4 Prozent zu. "Die Portfolios von Investoren scheinen von Rohstoffaktien leer geräumt zu sein", sagte ein Händler. Der Verkaufsdruck der vergangenen Wochen angesichts der Wachstumsschwäche in China sei ausgelaufen.

Am deutschen Aktienmarkt griffen Investoren bei VW-Aktien wieder zu, die in den vergangenen zwei Wochen um 10 Prozent gefallen sind. Sie erholten sich um 2,5 Prozent. VW veröffentlicht am Mittwoch den Bericht zum zweiten Quartal. Selbst eine Gewinnwarnung der Tochter MAN konnte Anleger am Dienstag nicht von Käufen der VW-Aktie abhalten. Hohe Kosten für die Restrukturierung des Lkw-Geschäfts und ein nach wie vor schwaches Geschäft in Lateinamerika belasteten das Ergebnis von MAN.

Michelin-Aktien büßten dagegen 5,7 Prozent ein. Der Nettogewinn des Reifenherstellers liegt im ersten Halbjahr knapp 5 Prozent unter der Konsensprognose von Analysten. Der Analyst Carl Short von S&P Capital IQ hat die Michelin-Aktie von "Kaufen" auf "Halten" gesenkt. Fiat-Aktien erholten sich um 3,4 Prozent, nachdem sie am Vortag um mehr als 7 Prozent gefallen waren. Eine möglicherweise teure Rückkaufaktion in den USA hatte schwer auf dem Kurs gelastet.

Bei den deutschen Nebenwerten sprang der Kurs von Gerresheimer um 12,4 Prozent nach oben. Der Hersteller von Verpackungen übernimmt für 725 Millionen US-Dollar die Centor US mit Sitz in Perrysburg, Ohio. Torben Teichler von Hauck & Aufhäuser sprach von einem "Meilenstein" für Gerresheimer auf dem wichtigen US-Markt für Kunststoff-Verpackungen.

Die Deutsche Börse hat ein Gewinnziel für das Jahr 2018 genannt und will dies auch mittels Stellenabbau erreichen. Der Kurs des Börsenbetreibers stieg um 1 Prozent. Der Stahl- und Röhrenhersteller Salzgitter hat das Gewinnziel für 2015 bekräftigt, der Kurs legte um 3 Prozent zu. Die Schwäche der chinesischen Wirtschaft hatte auch den Kurs von Salzgitter zuletzt belastet.

In London verteuerten sich Aktien des Versicherers RSA Insurance um mehr als 18 Prozent. Mit Zurich Insurance will eine europäische Branchengröße die Briten übernehmen. Weil wegen der Übernahme die Dividende von Zurich Insurance geringer ausfallen könnte, gaben deren Aktien um 1,8 Prozent nach.

Index                      Schluss-  Entwicklung   Entwicklung  Entwicklung 
                             stand       absolut         in %          seit 
                                                               Jahresbeginn 
Euro-Stoxx-50              3.554,11       +41,01         +1,2%       +13,0% 
Stoxx-50                   3.368,33       +37,57         +1,1%       +12,1% 
Stoxx-600                    390,02        +4,11         +1,1%       +13,9% 
XETRA-DAX                 11.173,91      +117,51         +1,1%       +14,0% 
FTSE-100 London            6.555,28       +50,15         +0,8%        -0,2% 
CAC-40 Paris               4.977,32       +49,72         +1,0%       +16,5% 
AEX Amsterdam                485,77        +4,25         +0,9%       +14,4% 
ATHEX-20 Athen               241,22        Geschlossen                -8,9% 
BEL-20 Bruessel            3.719,40       +18,02         +0,5%       +13,2% 
BUX Budapest              22.381,97      +230,57         +1,0%       +34,6% 
OMXH-25 Helsinki           3.327,80       +24,06         +0,7%       +11,4% 
ISE NAT. 30 Istanbul      95.353,23      +896,45         +1,0%       -10,2% 
OMXC-20 Kopenhagen         1.002,53        +5,04         +0,5%       +34,7% 
PSI 20 Lissabon            5.676,86       -17,00         -0,3%       +17,9% 
IBEX-35 Madrid            11.252,40      +107,00         +1,0%        +9,5% 
FTSE-MIB Mailand          23.328,02      +518,72         +2,3%       +22,7% 
RTS Moskau                   839,25        -1,12         -0,1%        +6,1% 
OBX Oslo                     564,44        +1,55         +0,3%        +7,8% 
PX Prag                    1.028,47        +2,53         +0,2%        +8,6% 
OMXS-30 Stockholm          1.588,22        +6,89         +0,4%        +8,4% 
WIG-20 Warschau            2.194,24        +5,16         +0,2%        -5,3% 
ATX Wien                   2.480,24       +24,71         +1,0%       +14,8% 
SMI Zuerich                9.275,72       +81,24         +0,9%        +3,3% 
 
DEVISEN  zuletzt   +/- %  Di, 8.29 Uhr  Mo, 18.30 Uhr 
EUR/USD   1,1049  -0,16%        1,1067         1,1114 
EUR/JPY   136,51  -0,14%        136,71         137,00 
EUR/CHF   1,0652   0,00%        1,0652         1,0692 
USD/JPY   123,54   0,00%        123,53         123,25 
GBP/USD   1,5612   0,26%        1,5572         1,5573 
 

Kontakt zum Autor: benjamin.krieger@dowjones.com

DJG/bek/cln

(END) Dow Jones Newswires

July 28, 2015 12:14 ET (16:14 GMT)

Copyright (c) 2015 Dow Jones & Company, Inc.

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