Anzeige
Mehr »
Login
Freitag, 26.04.2024 Börsentäglich über 12.000 News von 686 internationalen Medien
Geheimtipp: Rasanter Aufstieg, Branchenrevolution und Jahresumsatz von 50 Mio. $
Anzeige

Indizes

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Aktien

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Xetra-Orderbuch

Fonds

Kurs

%

Devisen

Kurs

%

Rohstoffe

Kurs

%

Themen

Kurs

%

Erweiterte Suche
Dow Jones News
72 Leser
Artikel bewerten:
(0)

MÄRKTE EUROPA/Musik spielt bei Einzelaktien - Adidas Sieger im DAX

FRANKFURT (Dow Jones)--Etwas leichter sind Europas Börsen am Donnerstag in den Handel gestartet. Der Handelstag wird dominiert von der Berichtsaison, Indexbewegungen stehen nicht im Blick, dafür umso mehr Bewegungen bei Einzelaktien. Der DAX gibt im frühen Geschäft um 0,3 Prozent nach auf 10.808 Punkte, für den Euro-Stoxx-50 geht es um 0,3 Prozent auf 3.429 nach unten.

Etwas Gegenwind kommt vom Euro. Er holt seine Verluste nach den Aussagen von US-Notenbankchefin Yellen vom Mittwoch wieder auf und notiert bei 1,0883 Dollar, nach frühen neuen Tiefs unter 1,0840. Yellen hatte vor einem Ausschuss des US-Repräsentantenhauses wiederholt, dass eine Zinserhöhung im Dezember eine reale Möglichkeit sei. Zudem fiel der ISM-Index für den US-Dienstleistungssektor deutlich besser aus als erwartet. An den Terminmärkten stieg die Wahrscheinlichkeit für eine Zinsanstieg im Dezember von etwa 50 auf 60 Prozent.

Die Aktienmärkte dürften dies jedoch übergeordnet positiv interpretieren, da Yellen als Begründung der avisierten Zinserhöhung ein zufriedenstellendes Wirtschaftswachstum in den USA mit entsprechenden Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt angeführt hatte.

Weniger gut kommen dagegen die deutschen Auftragseingänge an: Sie sind im September bereits den dritten Monat in Folge gefallen. Die Bestellungen gingen gegenüber August bereinigt um 1,7 Prozent zurück. Volkswirte hatten dagegen ein Orderplus von 1,0 Prozent erwartet. Das drückte den Euro aber nur kurz noch etwas weiter nach unten, ehe er sich zu einer kleinen Erholung aufrappelte.

Mit Blick auf die Quartalszahlen scheint Adidas den Vogel abgeschossen zu haben. Die Zahlen werden im Handel als ausgezeichnet beschrieben. Fast alle Kennzahlen liegen über den Analystenerwartungen. Zudem hat der Turnschuhhersteller die Umsatz- und Gewinnprognose für das laufende Jahr erhöht. Adidas setzen sich folgerichtig an die DAX-Spitze und steigen um 3,8 Prozent.

HeidelbergCement gewinnen 3 Prozent und sind zweitbester DAX-Wert. Das Unternehmen habe solide Ergebnisse für das dritte Quartal ausgewiesen und sei mit Italcementi auf dem richtigen Weg, so die Analysten von Baader-Helvea. Trotz eines deutlich geringeren Umsatzes habe das Unternehmen beim operativen Gewinn den Konsenserwartungen entsprochen und beim Gewinn je Aktie positiv überrascht.

Munich Re hat dagegen im dritten Quartal beim operativen Ergebnis die Erwartungen verfehlt. Grund war ein deutlich schwächeres Anlageergebnis. Wie erwartet drückt dies die Aktie, sie verliert 1,1 Prozent. Am Vortag hatte noch der Wettbewerber Hannover Rück positiv überrascht und damit die Messlatte für die Münchener höher gehängt.

"Solide und mit wenig Überraschungen" heißt es im Handel zu den Zahlen der Deutschen Telekom. Der Umsatz habe die Markterwartung knapp verfehlt, was unter anderem an T-Mobile-US liegt. In den USA können Kunden ihre Smartphones jetzt mieten, daher fallen Erlöse bei den Endgeräten nur noch scheibchenweise an, was den Umsatz drückt. Der freie Cashflow und das bereinigte EBITDA überraschten dagegen leicht positiv. Deutsche Telekom verlieren 1,5 Prozent.

Infineon trotzen einem gesenkten Ausblick für das kommende Quartal beim Wettbewerber Qualcomm und legen um 0,5 Prozent zu.

Im MDAX hat Rheinmetall positiv überrascht. Der Kurs steigt um fast 6 Prozent. Der Industriekonzern hat nach einem starken Quartal die Jahresprognose erhöht. Auch Fraport hat solide Zahlen vorgelegt und die Prognose für das Gesamtjahr angehoben. Dies hatten Analysten wie die der Deutschen Bank aber bereits erwartet. Die Aktien notieren daher unverändert.

Brenntag brechen dagegen um 7,5 Prozent ein. Umsatz und Gewinn lagen deutlich unter den Schätzungen. Angesichts des schwierigen wirtschaftlichen Umfelds hat Brenntag zudem die Ergebnisprognose für das Gesamtjahr 2015 gesenkt. Ein Händler spricht von einer "harschen" Senkung.

Bei Lanxess drücken Gewinnmitnahmen die Aktie um 2,2 Prozent. Zwar konnte das Spezialchemie-Unternehmen gute Zahlen und einen angehobenen Ausblick vorlegen. Jedoch war schon im Vorfeld auf eine noch deutlicher erhöhte Prognose gesetzt worden.

Compugroup im TecDAX verlieren 2,7 Prozent nach einer gesenkten Prognose. Freenet steigen dagegen um 2,2 Prozent nach als "solide" bezeichneten Zahlen. Ebenfalls nach Vorlage von Geschäftszahlen legen Fielmann um 0,1 Prozent zu und Kion fallen um 1,2 Prozent. Beide Unternehmen bestätigten ihre Prognosen.

Licht und Schatten gibt es bei Frankreichs Großbanken. So überraschte die Societe Generale positiv, der Kurs steigt kräftig um 4,2 Prozent. Die Bank konnte einen Gewinnsprung dank eines starken Privatkundengeschäfts vermelden. Die Kernkapitalquote der Bank verbesserte sich zum Vorquartal auf 10,5 Prozent. Credit Agricole kommt hingegen nicht voran bei der erhofften Restrukturierung. Die Aktien verlieren über 5,5 Prozent.

Im Pharmasektor gefallen Zahlen und angehobener Ausblick von AstraZenca. Die Aktien steigen um 2,9 Prozent. Jefferies-Analyst Jeffrey Holford nennt Umsatz als auch die Ertragsseite eine positive Überraschung. AstraZeneca ist für Holford der "Top Pick" im europäischen Pharma-Sektor.

Bei den Nebenwerten halbiert sich der Kurs des Biotechnologieunternehmens Epigenomics, nachdem die US-Zulassungsbehörde FDA weitere Informationen und Daten vor Zulassung von Epi proColon einfordert, einem Bluttest zum Darmkrebs-Screening von Epigenomics. "Damit verschiebt sich eine mögliche Markteinführung nach hinten, und die Kosten steigen", so ein Marktteilnehmer. Das Biotechnologieunternehmen hat den Ausblick für das laufende Jahr gesenkt.

An der Börse angekommen ist unterdessen die Aktie des Textileinzelhändlers Steilmann, der im Vorfeld aber massive Abstriche beim Ausgabepreis und Emissionsvolumen hatte machen müssen. Die zu 3,50 Euro ausgegeben Aktie startete mit 3,60 Euro und kostet aktuell 3,54 Euro.

DEVISEN  zuletzt  +/- %  Do, 8.33 Uhr  Di, 17.19 Uhr 
EUR/USD   1,0881  0,35%        1,0843         1,0950 
EUR/JPY   132,40  0,39%        131,89         132,68 
EUR/CHF   1,0831  0,27%        1,0801         1,0853 
USD/JPY   121,73  0,05%        121,66         121,19 
GBP/USD   1,5391  0,08%        1,5379         1,5403 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/mod/gos

(END) Dow Jones Newswires

November 05, 2015 04:18 ET (09:18 GMT)

Copyright (c) 2015 Dow Jones & Company, Inc.

Großer Insider-Report 2024 von Dr. Dennis Riedl
Wenn Insider handeln, sollten Sie aufmerksam werden. In diesem kostenlosen Report erfahren Sie, welche Aktien Sie im Moment im Blick behalten und von welchen Sie lieber die Finger lassen sollten.
Hier klicken
© 2015 Dow Jones News
Werbehinweise: Die Billigung des Basisprospekts durch die BaFin ist nicht als ihre Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen. Wir empfehlen Interessenten und potenziellen Anlegern den Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen zu lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um sich möglichst umfassend zu informieren, insbesondere über die potenziellen Risiken und Chancen des Wertpapiers. Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann.