Die Wertpapierexperten der Commerzbank haben das Kursziel des Halbleiter- und Sensorenherstellers ams von 48,00 auf 45,00 Franken gesenkt. Das Anlagevotum "Hold" haben sie bestätigt.
Die Kursziel-Korrektur begründeten die Analysten der Commerzbank mit den enttäuschenden Aussichten auf das dritte Quartal. Die Erlöse im zweiten Quartal waren zwar überraschend stark um 59,5 Prozent auf 169,5 Millionen Euro gewachsen. Allerdings rechnet ams für das Folgequartal lediglich mit Erlösen zwischen 150 und 155 Millionen Euro, was einen Rückgang von zehn Prozent im Quartalsvergleich darstellen würde.
Die Commerzbank erwartet, dass sich in den Zahlen des dritten Quartals erstmals das Auslaufen eines Auftrages für einen NFC-Bauteil für Apple auswirken wird. Die Folgen dieses Wegfalls werden den Analysten zufolge aber erst 2016 voll einsetzen.
Langfristig sieht die Commerzbank für ams trotzdem ein stabiles Wachstum voraus. Sie begründet die positive Aussicht mit dem Führungswechsel im Unternehmen und der steigenden Nachfrage nach Sensor-Technologie.
Beim Gewinn je Aktie erwarten die Commerzbank-Analysten 2,02 Euro für 2015, sowie 2,30 bzw. 2,66 Euro für die beiden Folgejahre. Ihre Dividendenschätzung je Titel beläuft sich auf 0,45 Euro für 2015, sowie 0,50 bzw. 0,55 Euro für 2016 bzw. 2017.
Am Mittwochnachmittag notierten die ams-Titel an der Wiener Börse mit plus 2,25 Prozent bei 40,95 Franken.
Analysierendes Institut Commerzbank
(Schluss) fpr/tri
AFA0093 2015-07-29/14:53
ISIN: AT0000A18XM4